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Offene Antwort auf eine Presseanfrage

Verehrter Herr Jäkel,

es fällt mir schwer zu transportieren, warum Ihre Presseanfrage und die mehrtägige Kommunikation mich durch Überforderung aggressiv zurücklässt.
Ich möchte aber transparent sein. Und ich möchte, dass Sie und andere Journalisten verstehen.
Also drehen wir den Spieß um. Da die Kommunikation vieles repräsentiert, was ich an den Medien kritisiere, und es offenbar ein Kommunikationshemmnis gibt, antworte ich öffentlich.

Auslöser war Ihre heutige Antwort auf meine Aussage, dass Sie Verständnis haben werden, dass ich aufgrund ausschließlich schlechter Erfahrungen mit Journalisten wie Ihnen von einer Mitwirkung absehe.

Darauf antworteten Sie heute Morgen:
„Nein, Verständnis habe ich nicht wirklich. Denn wer auf eigentlich harmlose inhaltliche Sachfragen zu seiner journalistischen Arbeit nicht antworten möchte, gibt damit auch eine Antwort auf diese Fragen, zumindest in Teilen. Vor allem dieser Satz ist aufschlussreich: »Der Nahe Osten ist für das, was ich mache, austauschbar.«“

Eigentlich harmlose, inhaltliche Sachfragen.

Sie werden entschuldigen, wenn ich für die geneigten Leserinnen und Leser etwas ausholen muss.

Nur als kleine Übersetzungshilfe: Wenn ein aktiver oder ehemaliger Soldat Floskeln verwendet wie „Sie werden entschuldigen“ oder „Sie werden verstehen“, können Sie recht sicher sein, dass es ihn kein bisschen interessiert, was Sie davon halten.

Die Presseanfrage

Sie schickten mir am 14.07.2025 eine Presseanfrage.
Mit der Erklärung in drei kurzen Sätzen, Sie seien Fotojournalist und Autor aus Berlin. Und Sie hätten im Rahmen einer Recherche Fragen an mich. Und Sie würden sich über eine zeitnahe Beantwortung freuen.

Ich habe Ihnen am 17.07.25 geantwortet, dass ich die Zeitnähe nicht erfüllen könne. Und dass ich „aufgrund der Sicherheitslage abschätzen möchte, wozu Sie derart detaillierte Fragen stellen. Die sich mir auch nicht immer so ganz erschließen.“

Ein Grund ist auch, dass das „zeitnah“ ziemlich unverschämt, aber bei Pressefragen üblich geworden ist. Häufig wird von Journalisten auch eine Deadline genannt. Pistole auf die Brust: „Antworte, antworte schnell, oder ich schreibe über Dich, was ich will.“

Ich habe Ihre Fragen bisher nicht beantwortet.
Da ich dies jetzt aber öffentlich mache und damit die Kontrolle darüber habe, antworte ich gerne. Und überlasse dem jetzt vermutlich schon grinsenden Publikum die Beurteilung.

Die Fragen

Frage: „Sie schreiben in Ihren Profilen, Unteroffizier der Luftbildauswertung gewesen zu sein. Von wann bis wann war das? Wo genau sind Sie ausgebildet worden?“

Ich habe 10 Jahre gedient. Genauere Angaben möchte ich dazu nicht machen.
Die Frage nach meiner Ausbildung zeigt mir, dass Sie selber nicht länger gedient haben. Denn ein Soldat übt, oder ist im Einsatz.
Ich wurde im Grunde 10 Jahre lang ausgebildet, in etwa einem Dutzend Einheiten in ganz Deutschland.
Vielleicht haben heutige Mannschafter eine entsprechende Stehzeit. Aber in der Unteroffiziers- und Offizierslaufbahn geht man auf Laufbahnlehrgänge, Manöver, Schulungen, Fortbildungen, zum Einzelkämpfer oder zur Vorbereitung auf eine Auslandsverwendung, auf die nächsten Lehrgänge… und das endet zumeist erst nach vielen Jahren oder beim jeweiligen Enddienstgrad.

Frage: „Sie schreiben, auch im Ausland im Einsatz gewesen zu sein. Wo und wann und für lange ist das gewesen?“

Sie haben meine stichpunktartige Vita gelesen. Darin steht alles, was ich öffentlich machen möchte. Allerdings wird Ihre Frage dort schon zumindest in weiten Teilen beantwortet.

Frage: „Sie schreiben bei Ihrer CV: »Optische Kampfaufklärung Jugoslawien.« Da Sie »Jugoslawien« schreiben, liegt das vermutlich schon länger zurück?“

Ich bin sicher, Sie werden Google und Wikipedia bemühen können, um herauszufinden, wie lange es Jugoslawien, die Bundesrepublik Jugoslawien oder jeweilige Bundeswehr- oder NATO-Einsätze gab. Zumal ich auch zumindest ein UN-Mandat angegeben habe.
Die Frage erscheint mir nur dann sinnvoll, wenn Sie glauben, ich ziehe mir den Hut mit dem Hammer auf.

Frage: „Wie kam es, dass Sie Fachjournalist für Tobacco Harm Reduction geworden sind? Wie lange waren Sie dafür tätig?“

Ich kann nicht erkennen, in wie weit meine vorherige Tätigkeit für meine jetzige Tätigkeit relevant ist. Ich habe in einem spannenden Leben vieles gemacht.
Und ich verstehe nicht, was die Formulierung zu bedeuten hat, wie lange ich „dafür“ tätig gewesen sei.

Frage: „Gerade bei Ihren letzten Arbeiten ist deutlich geworden, dass Sie über den Nahen Osten bzw. vor allem über Israel und Gaza berichten. Woher kommt diese Fokussierung auf dieses Thema und diese Region?“

Kommen wir zu Ihrer heutigen Antwort, mein Satz »Der Nahe Osten ist für das, was ich mache, austauschbar.« sei „aufschlussreich“.

Ich erkläre, für Laien verständlich, Medienmeldungen zum Krieg. Damit bin ich sehr glücklich und zufrieden. (Eigentlich wird es mir längst zu groß.) Weshalb ich mich selber nie als „Experte“ oder „Journalist“ bezeichne. Obwohl ich zumindest letzteres per Definition bin. Und ersteres im Verhältnis zu vielen Journalistinnen und Journalisten, die über Krieg berichten, wohl auch. (Und im Verhältnis zu Ex-General Vad, bei dem, was immer er sagt, das genaue Gegenteil eintritt.)

Ich bin nur auf das Thema „fokussiert“, weil es eine fundamentale Desinformation durch die Nachrichten- und Agenturmedien gibt. Die, wie ich in Auswertungen immer wieder zeigen konnte, aufgrund von Kompetenzlosigkeit auf Aussagen von Wackelkandidaten zurückgreifen, weil sie eben nicht die Expertise besitzen, anders an Informationen zu gelangen. Und es oft vielleicht nicht einmal merken.
Ich möchte den Menschen aufzeigen, was in diesem Geschäft tatsächlich gerade passiert.

Frage: „Was sind Ihre Quellen, woher beziehen Sie ihr Wissen über den Nahen Osten?“

Ich bedaure, es nicht anders formuliere zu können, aber ich empfinde diese Frage als naiv.
Mindestens, weil eben das ja mein Alleinstellungsmerkmal ist. Dass ich Informationen aus öffentlich zugänglichen Quellen auswerte. Man nennt das OSINT, Open Source Intelligence.
Oder, um es mit einem alten Nachrichtendienstlerscherz zu sagen: Ich könnte es Ihnen erzählen, aber danach müsste ich Sie töten.

Frage: „Sind Sie schon mal im Nahen Osten gewesen und wenn ja, wo und für wie lange?“

Sie glauben nicht, wie häufig mir diese Frage auf Social Media begegnet.
Ich kann nicht nachvollziehen, was diese Frage soll.

Fragen Sie auch einen NATO-Piloten, der derzeit an der Ostgrenze patrouilliert, ob er schon einmal in Russland war? Oder einen BND-Analysten für den Iran, ob er schon einmal im Iran war?

Um den Gedanken auf die Spitze zu treiben: Mit der Überprüfung und Sicherheitsfreigabe durch den Militärischen Abschirmdienst MAD bekommt man - ich glaube ab Zulassung NATO-SECRET/VS-Geheim - eine Liste von Länder, in die man nicht reisen darf oder bei denen man im Falle einer Reise diese vorher anmelden muss. Auch ich hatte eine solche Liste.
Das bedeutet, dass sehr viele Menschen im nachrichtendienstlichen Bereich nie in dem Land oder der Region waren, auf die sie sich spezialisiert haben, die sie analysieren oder ähnliches. Ich kann keinen informativen Mehrwert erkennen, welche Informationen man dort bekommen sollte. Das ist Job der Operativen, der „Spione“. Deren Anteil am Nachrichtengeschäft mit jeder gebauten Drohne und Wanze schrumpft.

Frage: „Sie sind, wie Sie selbst schreiben, inzwischen hauptberuflich MilBlogger. Haben Sie Kooperationen oder beziehen Sie Ihre Einnahmen inzwischen hauptsächlich aus den Unterstützern Ihrer Accounts?“

Im schlimmsten Falle lese ich aus der Frage den auf Social Media häufig gemachten Vorwurf heraus, ich würde wahlweise von der Ukraine, der NATO oder Israel bezahlt.
Im günstigsten Falle lese ich daraus, dass Sie sich nicht die Mühe gemacht haben, etwas genauer nachzuschauen.

Ich bin bereit an Eides statt zu versichern, dass mein einziges Einkommen derzeit aus den Mitgliedsbeiträgen besteht.
Ich habe auch schon für andere geschrieben, doch das findet schon lange nicht mehr statt.

Frage: „Sie geben in Ihrer Biografie als Referenzen u.a. ein Interview mit dem STERN an. Ist es das Interview vom 29.11.2021 über E-Zigaretten?“

Dass Datum müsste ich recherchieren, aber wenn Sie das konnten, wird es wohl das Interview gewesen sein.
Das war übrigens der letzte Vorfall dieser Art, der mich endgültig überzeugt hat, nicht mehr mit freien Journalisten wie Ihnen zu kooperieren. Ich könnte mir nur sehr wenige Ausnahmen vorstellen.

Frage: „Ferner geben Sie an »Informant Der Spiegel«. Was genau ist damit gemeint, Informant für was genau? Ist das noch aktuell?“

Da das unter der Überschrift „Vor U.M.“ stand, ist das logischerweise nicht mehr aktuell.
Ich hatte einem oder zwei Journalisten des Spiegels direkt und indirekt in der Recherche zugespielt, ohne genannt zu werden. Da zumindest einer inzwischen in Rente ist, ist das Schnee von gestern. Es ging um die Vernetzung von DKFZ, Politik und anderen mit der Pharmaindustrie und um die mediale Kommunikation von Studien. Ich hatte schon über U.M. hinaus mit schludrigen Journalisten zu kämpfen.

Daher habe ich diese beiden Punkte auch aus meiner Vita gelöscht, da die Seite derzeit eh überarbeitet wird. Sie sind irrelevant (geworden).

Frage: „Ihre Website ist derzeit offline bzw. ist im »Wartungsmodus«. Soweit ich das sehe, schon etwas länger?“

Meine Steady Seite ist aktiv, Sie lesen gerade auf ihr.
Und auf ihr finden sich inzwischen ca. 70 Artikel, Newsletter und Auswertungen. Die meisten davon ohne Bezahlschranke.

Meine Homepage wurde – wahrscheinlich gezielt – durch einen Hackerangriff mit einem Wurm angegriffen und konnte erst mit Hilfe Dritter wiederhergestellt werden.
Selbstverständlich mache ich dazu keine genaueren Angaben.

Eine Fehlinterpretation

Auf meinen Hinweis antworteten Sie am heutigen 18.07.2025 in den sehr frühen Morgenstunden:

„Ich recherchiere über die Arbeitsweise von Bloggern, die sich regelmäßig und recht reichweitenstark zum Nahen Osten äußern. Ich möchte verstehen lernen, welche Gründe, Anlässe, Zielsetzungen und Arbeitsweisen sich Blogger zu eigen machen bei diesem ja oft polarisierenden Thema, um auch Unterschiede oder gemeinsame Strukturen herauszuarbeiten. Ich arbeite an dieser Recherche zunächst frei, aber der SPIEGEL hat Interesse gezeigt.
Würde mich also freuen, wenn Sie mir zeitnah die Fragen beantworten könnten. Kann auch gerne stichpunktartig und knapp sein.“

Da ist es zum zweiten Mal. Das Zeitnahe.

Wie ich nun lang erklärt habe, und wie Sie selber hätten herausfinden können, äußere ich mich nicht regelmäßig einfach irgendwie zum Nahen Osten. Der Nahe Osten ist mir vollkommen gleichgültig. Wie ich schrieb: Der Nahe Osten ist austauschbar. Was Sie vielsagend fanden.
Um es in meinem rheinischen Idiom zu sagen: Et is doch ejal, wer die Bombe op dä Kopp krisch.

Ich habe mich zwischen dem Überfall Russlands auf die Ukraine, wodurch ich überhaupt erst in diese Tätigkeit hineingerutscht bin, und dem Überfall der Gaza-Palästinenser auf Israel ausschließlich zu Russland, Waffensystemen, Nachrichtendiensten, Sicherheitspolitik und ähnlichem geäußert.
Gut, einiges davon ist für Sie aufgrund der Homepage nicht ersichtlich. Aber auch auf Steady findet sich viel zu solchen Themen.

Sie stellen sich selber als Fotojournalist und Autor vor. Auf Ihrer Homepage erwähnen Sie auch die Foodfotografie, bieten auch Seminare und Fotoreisen an. Sie sind auch Vortragsreferent und in der ARD wurden Sie jüngst auch als Reisejournalist vorgestellt. Sie werden wohl durch das Thema Syrien gerade herumgereicht. Auf Ihrem X-Account sind viele Aussagen zu den Querdullies zu finden. (Was ich ausdrücklich unterstütze.)

Das sei Ihnen alles völlig unbenommen. Vielleicht würde ich mich sogar mal in einen Ihrer Vorträge setzen.
Aber nichts in ihrer Bandbreite weist darauf hin, dass Sie irgendetwas mit meiner Tätigkeit zu tun haben.

Foto: Jäkel während eines Vortrags im im Partyraum über Rewe in Hamminkeln-Mehrhoog im April 2018.

Mehr noch, im SWR1 Leute vom 17.02.2025 sagen Sie selber wörtlich: „Ich bin zwar Journalist, aber ich bin kein Kriegsreporter.“ Zudem sagen Sie, sie hätten Islamwissenschaften studiert und in Damaskus gelebt. Was Ihre thematische Nähe erklärt.

Da blinken bei mir Alarmlichter. Da Orientalisten und Islamwissenschaftler meiner Erfahrung nach zumeist wenig Verständnis haben, dass ich in meiner Tätigkeit empathielos bin. Wahrscheinlich, weil sie Rassismus oder irgendwelche anderen -ismen wittern. Oder Empathielosigkeit generell als Konzept nicht verstehen.

Screenshot: Jäkel im SWR1 Leute vom 17.02.2025

Nichts von alldem gibt auch nur einen Hauch eines Hinweises, dass Sie irgendetwas mit meinem Kernthema zu tun hätten. Im Gegenteil.

Ihr Motiv

Ich habe Ihnen geantwortet, dass ich Ihnen Ihre Motivation nicht abkaufe.
Zumal es meines Wissens nach keine anderen „reichweitenstarken Blogger“ in Deutschland gibt, die tun, was ich tue.
Es gibt OSINT-Leute und ehemalige sowie aktive Soldaten, die vor allem X und Telegramm nutzen. Die sind aber zumeist weder deutsch, noch schreiben die längere Beiträge. Es gibt gute Waffenexperten, die bloggen aber nicht. Es gibt hervorragende (!) Militärhistoriker und Kriegsreporter, die sind aber mit Streams und Video unterwegs.

Ich sage Ihnen, was eher meine Vermutung ist. Aufgrund auch meiner Erfahrungen, unter anderem mit der freien Journalistin für den Stern.

Sie sind über meinen X-Account gestolpert und haben gesehen, dass ich vermeintlich etwas über Ihren Fachbereich schreibe. Das hat Ihren Ehrgeiz geweckt.
Vielleicht wollten sie tatsächlich schon etwas in der Richtung dazu schreiben, vielleicht haben Sie das Interesse des Spiegels einfach mal so rausgehauen… ich weiß es nicht.

Dann haben Sie vermutlich 14,7 Minuten für „Recherche“ investiert, sind über den Link meines Profils auf meine Vita gekommen, haben gemerkt, dass der Rest meiner Homepage down ist, haben ein paar Fragen notiert und das als „Presseanfrage“ rausgehauen.
Ohne tatsächlich verstanden zu haben, wer oder was ich bin und was ich mache.

Und so erklärt sich vermutlich auch, dass Sie nicht verstanden haben, dass ich mit dem Verweis auf die Sicherheitslage nicht zu viele Informationen zu meiner Person oder meinem militärischen Hintergrund öffentlich machen will.
Und so erklärt sich vielleicht auch Ihre heutige Aussage, ich wolle „eigentlich harmlose inhaltliche Sachfragen zu meiner journalistischen Arbeit“ nicht beantworten.

Ich habe nicht eine einzige Sachfrage gelesen.
Welche sollen das gewesen sein? Zu meinen Ausbildungsorten? Dazu, wie lange meine Homepage down ist? Wie lange es Jugoslawien gab? Zu einem vier Jahre alten Interview zu einem völlig anderen Thema?
Das ist Meta-Ebene.
Oder wie die Bayern sagen: Man red halt, damit was g’sagt is.

Ich habe eher das Gefühl, Sie haben gar nicht die nötige Kompetenz, um mir „Sachfragen“ zu stellen. Denn Sie sind ja kein Kriegsreporter - wie Sie selber sagten - wofür man Ihrer Meinung nach ausgebildet sein müsste. Was natürlich Unfug ist.

Vergessen Sie mich

An den Klicks auf diesen Beitrag verdiene ich nichts.
Ich habe Sie, Herr Jäkel, lediglich als Demonstrationsobjekt verwendet, als Projektionsfläche, um zu zeigen, was meiner Meinung nach bei unseren Medien schiefläuft. Vor allem, aber nicht ausschließlich, bei den Nachrichten- und Agenturmedien.
Ich habe Sie instrumentalisiert, wie Sie mich wohl instrumentalisieren wollten.

Ich schätze, so locker in die Tüte gesprochen, dass in den deutschen Redaktionen weniger als 5% auch nur irgendeinen Wehrdienst abgeleistet haben. Gleiches gilt für die Agenturen.

Täglich bekomme ich Danksagungen für meine Erklärungen. Von jüdischen Deutschen, von Israelis, von aktiven und ehemaligen Militärs, von Laien.
Und dann kommen Sie, als vermeintlicher Experte, und stellen mir absurde Fragen zu meiner Homepage, zu meinem Einkommen und zu „Kooperationen“. Und verstehen scheinbar gar nicht so wirklich, wo das Kommunikationshemmnis liegt. Stattdessen bezeichnen Sie das tatsächlich noch als „Sachfragen“.

Nur wer Sachfragen stellt, bekommt auch sachliche Antworten.

Leserinnen und Leser, die mir länger folgen, werden eine Ahnung haben, wie schwer es mir gefallen ist, Ihnen nicht zu sagen, wohin Sie sich Ihre Presseanfrage stecken können.
Ich gebe Ihnen einen wirklich nett gemeinten Rat. Einen Rat, keine Drohung.
Vergessen Sie mich.
Kann nix Gutes bei rauskommen. Und die Journalistinnen und Journalisten, die ich inzwischen zu meinen Lesern zähle, werden weise nickend verstehen.

Aber auf Ihren Artikel bin ich gespannt, allemal.
Ich habe da so eine Ahnung.

Ich weiß, dass diese Antwort viele aktive und ehemalige Militärs, vor allem aus dem OSINT Bereich, erreichen wird. Und wenn es nur einen Journalisten davon abhält, mir oder denen eine ähnliche Presseanfrage zu schicken, hat es sich gelohnt. Hat mich erfrischt.

Ich wünsche Ihnen ehrlich viel Freude und Erfolg für ihre journalistische Tätigkeit innerhalb und außerhalb des Themas Syrien.
Sollten Sie mal Fragen zu Operationen, Waffensystemen, die russische Überwasserflotte oder ähnliches haben, helfe ich gerne weiter.

Sachfrage. Sie wissen schon.

Edit: Es haben sich noch weitere Informationen ergeben, die zu schön waren, um sie nicht zu erzählen:

Der Nahost-Experte und der Sesselfurzer (Ich) (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Sujet Medien und Politik

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