Über Caroline Wahl, ein WDR-Experiment und Schweinsteiger in „Bunte“
Der Übermedien-Newsletter von Boris Rosenkranz

Liebe Übonnent:innen,
Caroline Wahl ist die derzeit erfolgreichste junge Schriftstellerin der Republik. Drei Romane hat die 30-Jährige in den vergangenen drei Jahren veröffentlicht, alles Bestseller. Wahls Debüt „22 Bahnen“ wurde gerade verfilmt, ihr neuester Roman „Die Assistentin“ steht prompt wieder auf Platz 1, erschienen im renommierten Rowohlt-Verlag, der die Autorin, so ist zu lesen, mit sehr viel Geld von DuMont abgeworben haben soll.

Auch wenn man keines ihrer Bücher gelesen hat (wie ich), kommt man an Caroline Wahl kaum vorbei. Sie ist gerade überall, wird porträtiert, sitzt in Talkshows, selbst das „heute journal“ hat ihr einen Beitrag (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) gewidmet. Was, klar, an ihrem Erfolg liegt, einerseits. Aber auch an der Art, wie Wahl sich inszeniert, auch das macht sie für Medien interessant. Sie wird nicht müde, zu betonen, wie geil sie das alles findet, den Ruhm, den Lifestyle (teure Marken, schnittige Karren). Bescheidenheit? Kein Bock! Sie lässt keinen Zweifel daran, dass es mit ihr die Richtige trifft. Und sie klagt öffentlich, wenn sie zum Beispiel, trotz des Publikumserfolgs und irrer Abverkäufe, nicht für den Buchpreis nominiert wird.
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