Frauenbeine (August)
Willkommen zu meinem Newsletter!
Ich bin müde. Die neue Währung in sozialen Netwerken ist endgültig Hass und Ablehnung geworden. Alles, was nicht ins eigene Bild passt, wird ignoriert, lächerlich gemacht oder beschimpft.
Fakten werden dabei zu einer gefühlten Wahrheit, deren Überprüfung niemand mehr so richtig interessiert – solange sie zur eigenen Wahrheit passen. Wenn nicht, sind sie einfach „Fake News“. Meinungen sind nur erwünscht, wenn sie konform zur eigenen sind.
Falls es euch ähnlich geht, kann ich vielleicht ein bisschen Trost spenden: Online versammeln sich seit Jahren die größten und lautesten Idioten. Draußen – im echten Leben – ist es nicht ganz so schlimm. Da habe ich sogar ein paar Zwischentöne entdeckt. Und neulich hat tatsächlich jemand vor einer Aussage nachgedacht.
Wird weiterhin mit großer Freunde von mir betrieben. Fast jeden Tag – außer Sonntags. Eine Mischung aus Tagebuch, mittelguten Scherzen und Schnäppchen. Mittlerweile gibt es vier verschiedene Kanäle.
Einfach per WhatsApp (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).
Oder auch Telegram (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).
Als Broadcast-Kanal auf Instagram (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).
Fast schon klassisch als Newsletter (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).
Freue mich über jeden, der mitliest. SEHR! Und außerdem verdiene ich damit Geld. Spare nämlich für eine Hochzeit in Venedig.
Kinder werden auf das neue Schuljahr vorbereitet. Eltern nicht.
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Die neuen iPhones sehen aus wie die alten, nur dünner. Wie Bekannte nach der Ozempic-Spritze.
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Am Kanal sitzend Tattoo hinten auf Frauenbeinen gesehen.
Links: Abstand
Rechts Halten!
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Wenn jemand im Ausland erfährt, dass ich aus Deutschland komme, hoffe ich mittlerweile, dass er mich auf Hitler anspricht und nicht auf die Bahn.
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Ich frage meinen syrischen Friseur, ob er noch mal dahin will. Er antwortet: Assad war Regen, jetzt ist Sturmflut.
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Schaue im Fernsehen zufällig einen Teil von Fast & Furious und ich denke, viele Probleme würden sich lösen, wenn die einfach mal anhalten würden.
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Der Straßenzeitungsverkäufer hat mich gefragt, ob ich abgenommen habe. Was mich natürlich freut, was aber andererseits auch bedeutet, dass er bisher immer dachte: Der nette Dicke, der oft was gibt.
Falls ihr einen Tolino-Reader (von Thalia oder Osiander) besitzt oder einfach die Skoobe-App auf so ziemlich jedem Smartphone nutzt oder installiert, könnt ihr ab 12,99 Euro im Monat unbegrenzt viele eBooks oder auch Hörbücher ausleihen – und zwar aus einer Auswahl von über 500.000 Titeln. Das ist so ungefähr das Jahrespensum von Stephen King.
Der Dienst kann normalerweise einen Monat kostenlos ausprobiert werden, aber Skoobe verdoppelt das EXTRA für MICH DEN BERÜHMTEN HERR PETER WITTKAMP VON UND ZU auf zwei. Das reicht also bis zu den Herbstferien.
Hier könnt ihr euch anmelden und auch noch mal alles Wichtige nachlesen:
👉 Bücher umsonst! (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Die Bücher auf dieser Seite wurden übrigens ein bisschen auf mich abgestimmt. Vielleicht erkennt man es. Ich bin geschmeichelt. Das mit Stephen King war übrigens gelogen. Ich glaube, er schreibt nur halb so viel.
Schade, dass Trade Republic das neue Kinderdepot kaum erwähnt.
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Absoluter Boss-Move von Giulia Enders, sich für das zweite Buch nach „Darm mit Charme“ elf Jahre Zeit zu lassen.
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Ich war im Club-Urlaub. All Inclusive. Irgendwann fällt mir auf:
Ich darf wegen Alkoholverzicht exakt nur dieselben Cocktails trinken wie mein siebenjähriger Sohn.
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Favorit: Der Pippilotta
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Mein Hauptgrund, in Urlaub zu fahren, ist ehrlich gesagt, den Frühstückstisch nicht abräumen zu müssen.
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Robinson, Club Fuerteventura.
Ich belausche ein Gespräch am Nachbartisch. Der ältere Familienvater ist fast außer sich darüber, dass sich die Qualität unter dem neuen Manager so sehr verschlechtert habe. So habe es heute beim Gala-Dinner Rindfleisch gegeben – aber Rindfleisch gäbe es doch die ganze Woche. Und die Garnelen seien fast „welk“ gewesen. Was sollen wir denn jetzt machen, fragt er seine Partnerin. Nur noch international Urlaub? Dann gehen wir halt ins Sheraton. Oder Bali.
Dann allerdings doch ein fast versöhnliches Fazit: „Zum Glück haben wir nur fünf Mille gezahlt, das war ja fast geschenkt

Keine Termine und leicht keinen Sitzen.
Ihr wollt Memes basteln, seid aber grafisch ähnlich mies wie ich? Hier ist ein sehr einfacher, sehr guter und vor allem sehr kostenloser Meme-Generator. Ihr müsst euch nur mit eurer Mail anmelden. Richtig gut: Ihr könnt auch einfach beschreiben, was auf dem Meme passieren soll. Der Rest ist dann Zauberei … äh … AI. Endlich werden diese halblustigen Leute aus dem Internet arbeitslos.
Oh!
Memestudio (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Wenn dein Digitalprojekt nicht zum kuriosen Fundstück werden soll, solltest du dich mal bei Digitale Dinge (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) melden. Die machen gutes Online-Dings und sponsern diese Rubrik.
Zu alt für Märchen (2022). Polnischer Kinderfilm. Netflix.
Hier werden direkt die großen Themen verhandelt. Erste Liebe, Übergewicht, Familie, Freundschaft, schwere Krankheiten.
Mir hat hie und da ein bisschen das Timing gefehlt. Trotzdem sehr schön. 7 Punkte. Für Kinder ab genau diesem Alter geeignet - wenn sie schon mit Krankheiten wie Krebs einigermaßen umgehen können.
Der Brutalist. Wow.
Groß. Arty. Brutal lang. Oscar für Hauptrolle, Kamera und Musik finde ich sehr nachvollziehbar. 8 Punkte.
Die Sache mit dem Knutsch-CEO auf dem Coldplay-Konzert hat eine unvorhergesehne Nebenwirkung verursacht: Ich höre seitdem wieder vermehrt Coldplay. Natürlich nur die ersten drei Alben. Ganz verrückt bin ich ja auch nicht. Dort vor allem White Shadows vom dritten Album, wobei ich auch sehr empfehlen kann, das zweite noch mal an einem Stück zu hören. Meisterwerk.
Link zu fast allen Plattformen (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Wie gesagt, ich habe jetzt Zugriff auf einen Meme-Generator.
Workshops oder Vorträge zu den Themen Kreativität, Humor oder – neu – Gelassenheit sind jederzeit buchbar. Zuletzt war ich in der Bibliothek Marzahn, bei Jung van Matt, Caren Miosga und bei der Evangelischen Zeitung.
Was auch möglich ist: Ihr habt ein kreatives Problem und wir versuchen, das zusammen zu lösen.
Und: Wer diesen Newsletter einmalig oder dauerhaft sponsern möchte oder darin werben mag, kann sich ebenfalls sehr gerne bei mir melden. Aktuell geht er an circa 4150 Empfängerinnen. Männer mitgemeint. Bei Interesse einfach per Mail auf diesen Newsletter antworten.
Auf bald! Folgt mir für Tagesaktuelles gerne auf Instagram (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).
Herzlich
Peter
Mein Newsletter ist gratis wie eine Scheibe Wurst für Kinder beim Metzger. Wenn dir meine Texte gefallen, freue ich mich über ein kostenloses Abo. Ab dann erhältst ab und an Post von mir.
Wer mich darüber hinaus beim Schreiben oder Leben unterstützen möchte, findet weiter unten drei Möglichkeiten dazu.
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(S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)2. Die Kostenpflichtige
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Grundsätzlich freue ich mich über jeden, der hier mitliest. Das bleibt dauerhaft absolut kostenlos. Aber wer etwas für diesen Newsletter zahlen kann und möchte, darf das herzlich gerne tun.
3. PeterPal!
Was ist PeterPal? Einige von euch mögen Abo-Modelle nicht so gerne. Daher habe ich bei Paypal eine kleine Kaffeekasse eingerichtet, die – seien wir ehrlich – in meinem Fall eher eine Bier-, Kopfhörer- und Lidl-Kasse ist. Die PeterPal! Wer mir also als kleinen Dank für den Newsletter einen einmaligen Beitrag nach Wahl zukommen lassen möchte, kann das ab sofort herzlich gerne unter dem Link Bier spendieren (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)oder mit diesem komfortablen und sehr hübschen Button:

Vielen Dank übrigens an alle, die das schon genutzt haben! Ich habe mich sehr gefreut.
💻 Peter Wittkamp
Hier noch eine kleine Bio, die ich natürlich selbst geschrieben habe, aber in der dritten Person, damit es so aussieht, als würde jemand anderes Biographien über mich schreiben. Das ist leider noch nicht der Fall.
Peter Wittkamp, Jahrgang 1981, ist erster Autor und Gagschreiber bei der heute show online. Außerdem war er jahrelang Texter und Ideengeber der mehrfach preisgekrönten Kampagne #weilwirdichlieben der Berliner Verkehrsgesellschaft BVG. Ab und an schreibt er auch ein Buch. Zuletzt über seine Zwangsstörung mit dem Titel "Für mich soll es Neurosen regnen" (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)und den Desinformator (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).
Daneben berät er Unternehmen und Agenturen, wenn sie etwas Kreatives, Humorvolles oder Digitales machen möchten. Außerdem ist er als Vortragsredner buchbar.
Er twittert regelmäßig als @diktator (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre), postet mittlerweile aber fast lieber auf Insta (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Sein supersüßer Sohn hält ihn fälschlicherweise für den besten Papa der Welt.
So! Und für alle, die bis hier gelesen haben und den Newsletter noch nicht abonnieren:
Ach ja, hier noch eine Übersicht über alle bisherigen Texte: