Kapitel 7: Selbstbetrug durch Haustieranschaffung & der Mythos vom sicheren Zuhause
Inhaltsverzeichnis oder auch Welche Kapitel sind zum Licht meines traurigen Lebens geworden.
Kapitelübersicht:
Warum Zombies kein Plan sind– Abrechnung mit Hollywood-Survival
Stromausfall im Winter - Warum das Beste, was euch passieren kann der Winter ist - Realistische Betrachtung + Lösungen 2.5 Warum dein Klo dich am Ende umbringen wird - Hygiene, Schädlinge, Seuche
Wasserknappheit - Warum du mit Feuer kochst und Stühle verheizt - Brennstoff, Quellen, Dauerlösungen
Gemeinschaft, Misstrauen und der Mythos vom Zusammenhalt - Psychologie + Gefahr durch andere
Wenn Plünderer keine Klischees sind - und wie du überhaupt wieder nach Hause kommst - Navigation, Schutz, Karten
Die Lüge, die du dir selbst erzählst - oder: Warum du alleine niemals wirklich alleine bist - Isolation, Wahnsinn, soziale Wahrheit
Selbstbetrug durch Haustieranschaffung & der Mythos vom sicheren Zuhause - Tiere, Heimschutz, externe Lagerplätze ← Wir sind hier

oder: Der Hund ist süß – aber er frisst dir deine letzte Dose Ravioli weg.
Teil 1: Das Haustier – dein emotionaler Selbstmord in Dosenform
Du fühlst dich einsam? Klar. Allein sein ist Scheiße. Kein Kontakt. Keine Stimme. Kein Augenpaar, das dich anschaut, wenn du redest. Und dann die Idee, so genial, so einfach, so....absolut dumm: „Ich hol mir 'nen Hund. Die armen Viecher im Tierheim verhungern doch eh.“ Tolle Idee. Wirklich. Aber… Was macht der Hund?
Er bellt, wenn jemand draußen ist – gut, ja eine lebendige Alarmanlage.
Er liegt bei dir im Bett – süß, warm, knuddelig.
Er hört dir zu – na ja, vielleicht.
ABER:
Er frisst. Er trinkt. Er scheißt.
Und zwar nicht wenig.
Du darfst raus.
Mitten in die Plündererzone. '
Mit Verantwortung für ein zusätzliches Lebewesen was nicht mal deine Sprache spricht.
Mit Kanistern, mit Hund, mit Leine, mit Hoffnung.
Was, wenn er krank wird?
Was, wenn er was Giftiges frisst?
Was, wenn du ihn alleine lässt und er deine Tür zerlegt?
Und ja, was, wenn er stirbt? Willst du dann dein letztes bisschen mentale Stabilität an seinem Grab mit vergraben?
Fazit Haustier: Hol dir keinen Hund, wenn du nicht mal weißt, wie du dich selbst durchbringst.
Denn was nützt dir Gesellschaft, wenn du am Ende den einzigen warmen Körper in deiner Nähe beerdigen musst, weil du ihm kein Wasser geben konntest?
Und nein – eine Ratte zu zähmen, weil du deine Toilette nicht abgedichtet hast, ist kein Plan.
Teil 2: Heimschutz – oder warum Bretter manchmal besser sind als Türen
Du denkst, du bist sicher, weil du in deiner Wohnung sitzt? Schön wär’s.
Denn draußen laufen nicht nur Plünderer rum.
Draußen läuft alles rum, was keine Vorräte mehr hat – aber weiß, dass du welche hast.
Sicherung von innen?
Tür verriegeln
Schrank davor
Möbel verkeilen
Fenster verrammeln
Waffen griffbereit (Küchenmesser, Stuhlbein, Besenstiel, dein legendäres Bügeleisen)
Schön.
Aber du musst raus.
Also: Was machst du, wenn du nicht da bist?
Sicherungen von außen:
Tür mit Brettern vernageln
Schloss doppelt sichern
Müll, der nicht nach Vorräten aussieht, davor lagern
Nichts sichtbar lassen, was auf Wert hindeutet
Und ja – wenn du zurückkommst und alles ist weg?
Dann warst du zu langsam. Zu sichtbar. Zu naiv. Idiot!
Der Notfallbunker – oder: Warum du heimlich horten solltest
Du brauchst einen Zweit-Ort.
Dritt-Ort.
Viert-Ort.
Sei Paranoid genug zu denken das nichts sicher ist!
Eine Art Sicherheitskapsel. Nicht sichtbar. Nicht auffällig. Nicht logisch.
Ideen:
Garage
Autokofferraum (verschlossen)
Verlassene Gartenlaube
Hinterhof-Kanaldeckel
Versteck im Wald (bitte vermerken, wo!)
Was rein muss:
Notrationen (Konserven, Wasser, NRG-Riegel)
Gaskocher + Kartusche
Verbandszeug
Schmerztabletten
Feuerzeug
Taschenmesser oder Axt
Kartenskizze in Plastiktüte
Ein Betttuch / Plane / Tarp
Und ein Hinweis an dich selbst: Nicht vergessen, regelmäßig prüfen!
Aber Vorsicht:
Boden frisst alles. Feuchtigkeit ist dein größter Fein. (naja ok neben deiner eigenen Naivität)
Verpacke alles in Plastikwannen, luftdicht, beschwert, abgedichtet. Und dann bete mal, dass keine Wildschweine, keine Menschen und keine Neugierigen graben.
Fazit:
Haustiere sind keine Lösung – sie sind Verantwortung mit Maul, Magen und aktivem Darm.
Sicherheit ist keine Tür – es ist ein System aus Unsichtbarkeit, Umwegen und Redundanz.
Und Vorbereitung endet nicht an deiner Wohnungstür.
Du brauchst immer einen Plan B. Und einen Plan C. Und einen Ort, wo du hingehen kannst, wenn alles verloren ist.
Denn irgendwann ist dein Zuhause nur noch ein leerer Raum mit aufgebrochener Tür. Aber du kannst dafür sorgen, dass du nicht darin liegst.
In diesem Sinne: Freut euch auf weiteren chaosbetriebenen Gehirnoutput direkt aus meinem Notfall-Hirnzentrum. Überlebt gut – oder wenigstens stilvoll verwirrt.