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Bevor ich mein letztes Hemd verkaufe…

…sollte ich weise wählen, was bleiben darf…

Okay, ich bereue es doch! Eigentlich predige ich ja immer lautstark, dass alles gut so ist, wie es kommt und sein wird. Aber nun kann ich seit einigen Tagen nur noch an eines denken: meinen Isabel Marant Strickmantel aus dem Jahr 2013. Es war ein schwarzer mit weißen Details, mollig warm und ultra fancy. Nachdem er Jahre im Schrank hing, fiel er, wie fast alles in meinem Kellerschrank, meinem Ausmistwahn und Minimalismus zum Opfer und landete vergangenen Sonntag mir nichts dir nichts an meinem Flohmarktständer. Er stammt aus einer H&M-Kooperation, war also nicht besonders teuer oder so. Das ist also nicht der Grund, warum ich ihn gern zurück hätte. Er ist nichts wert, aber ich schreibe ihm eine Bedeutung zu. Könnte sogar sein, dass er ein bisschen fusselt, ist ja bei alten Wollsachen nicht auszuschließen.

Die Frau, die ihn kaufte, störte das nicht. Sie war unkompliziert und schockverliebt und meinte, sie würde ihn nehmen und zog ihn auch gleich an. Ich überließ ihn ihr für sieben Euro und schenkte ihr auch gleich noch einen Shoppingbeutel dazu. Jaja, ich weiß, ich habe einen Knall! Aber ich wollte leichter werden, in jeder Beziehung.

Nun bin ich so federleicht geworden, dass ich traurig werde, wenn ich an den Tag vor zwölf Jahren zurückdenke, an dem ich den Mantel

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