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Dein Monats-Update

Der Header zeigt den Titel Netzwerk Newsletter in großen, schwarzen Buchstaben. Darunter klein: Juni 2025.

Heute schreiben dir: Leoni Bender und Theresa Leisgang

Zwei Porträt-Fotos zeigen Leoni Bender und Theresa Leisgang. Leoni hat lockige Haare, trägt eine bunte Kette am Hals und ein schwarzes Oberteil. Theresa hat langes Haar, trägt ein schwarzes Sweatshirt mit einer cremefarbenen Jacke darüber und eine goldene Kette.

Hallo Netzwerk,

in diesem Newsletter findest du wie immer alles, was du in den nächsten Wochen in Punkto Klima & Journalismus nicht verpassen solltest: Stipendien, Termine, Gossip und eine Ladung Inspiration für Klima-Geschichten aus dem Netzwerk.

Nächste Woche ist es soweit! Am 13. Juni vergeben wir in Hamburg zum zweiten Mal den Deutschen Preis für Klimajournalismus – gemeinsam mit Netzwerk Recherche. Wir spüren es ganz deutlich: Der gesellschaftliche Backlash gegen Klimathemen macht auch vor Redaktionen nicht halt. Es wird zu wenig über die Auswirkungen der Klimakrise gesprochen, egal ob es um Berge in der Schweiz oder die bröckelnde Demokratie geht. Umso wichtiger, dass wir als Netzwerk die stärken, die trotzdem dranbleiben. Der Preis ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert und wird in den Kategorien Hauptpreis, Investigativ, Lokal und Ehrenpreis verliehen. 

Wer kein Ticket für die Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche hat, kann die Preisverleihung mit Keynote von Christian Stöcker auch im Live-Stream verfolgen. Alle Infos zum Event gibt es bei LinkedIn (Abre numa nova janela) und auf unserer Website, wo später auch die besten Klima-Recherchen 2025 zu finden sein werden: www.klimajournalismuspreis.de (Abre numa nova janela)

Die Grafik zeigt einen Globus auf blauem Grund, darauf steht in schwarzer Schrift: Deutscher Preis für Klimajournalismus 2025 (Abre numa nova janela)

🔥 Netzwerk News

Große Freude!

Die Jury hat getagt, zum ersten Mal vergeben wir ein Stipendium: Der freie Radio-Journalist Philipp Lemmerich und Alexandre Nhampossa aus Mosambik erhalten 4.000 Euro für ihre investigative Klimarecherche – ermöglicht durch unseren Partner Ecosia. Danke für diese Unterstützung, wir sind gespannt auf die Geschichte!

Beyond Wirtschaftsjournalismus

Zum zweiten Mal lädt die AG Wirtschaft zum Live-Treffen in Hamburg. Am Donnerstag, den 12. Juni, geht es um die Frage “Was ist guter Wirtschaftsjournalismus?”. Zwei Plätze gibt es noch für das Programm ab 12 Uhr mit einem Impuls von Malte Kreutzfeldt (Table.Media (Abre numa nova janela)) und viel Zeit für Diskussion unter Kolleg*innen. Bewerbung mit kurzem Text über dich noch bis Ende dieser Woche per Mail möglich: mathis@oija.de (Abre numa nova janela). Mehr Infos auch im Slack im Channel #AGwirtschaft!

Es ist 5nach12

Die letzte Staffel unserer 5vor12 Klima-Briefings ist gerade zu Ende gegangen – im Schnitt waren über 100 Kolleg*innen in jedem Briefing und viele der Diskussionen über Desinformation, Lobbys und die wachsende Macht rechter und neoliberaler Netzwerke werden uns noch länger beschäftigen.

Damit 5vor12 im Herbst weitergehen kann, brauchen wir dringend eine bessere Finanzierung! Wenn du gerade nicht spenden (Abre numa nova janela) kannst, willst du uns vielleicht eine Mail an netzwerk@klimajournalismus.at (Abre numa nova janela) schicken? Feedback wie dieses zeigt Stiftungen den Wert, den der Austausch für deine journalistische Arbeit hat: “Derzeit schreibe ich an einem Jugendbuch zum Thema Klimaschutz und bin für die vielen Anregungen und Gesprächspartner sehr dankbar. Danke für euer großes Engagement.” (Wir danken dir, Lucia 😉.)

Aus dem erweiterten Netzwerk

Im Kernteam machen wir uns gerade viele Gedanken über die Rolle des Journalismus in diesen Zeiten – damit sind wir nicht allein. KLIMA° vor acht (Abre numa nova janela) hat vor einigen Monaten eine neue Kampagne gestartet und schon viel Geld eingesammelt, um eine Klima-Sendung zur Primetime ins Fernsehen zu bringen. Und die Psychologists4Future haben gerade nochmal einen Appell (Abre numa nova janela) veröffentlicht: “In dieser Petition fordern wir von Medienschaffenden eine mutige, faktenbasierte und konstruktive Berichterstattung, die die Dringlichkeit der Klima- und Gesellschaftskrisen klar benennt. Statt Verharmlosung und False Balance braucht es Orientierung, wissenschaftliche Einordnung und adäquate Lösungsorientierung. Die Medienschaffenden sollen ihre Verantwortung als Vierte Gewalt voll umfänglich wahrnehmen.”

💡 Klimajournalismus: Unsere aktuellen Empfehlungen

Im Channel #zeigmal auf Slack sammeln wir aktuelle Recherchen und Empfehlungen aller Netzwerkmitglieder. Einmal im Monat stellen wir sie im Newsletter vor. 

BR Kontrovers: Bauen im Überschwemmungsgebiet

Bauen ist in Überschwemmungsgebieten grundsätzlich verboten – allerdings gibt es zahlreiche Ausnahmen, wie eine Datenanalyse des Bayerischen Rundfunks zeigt. Die BR-Journalistinnen haben dafür Informationen des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung ausgewertet, die zeigen: Zwischen 2006 und 2023 ist die Bebauungsdichte in Überschwemmungsgebieten in Bayern um 12 Prozent gestiegen. Zum Video (Abre numa nova janela)

Arte: Klima Krise Kunst

In der 53-minütigen Doku geht Netzwerk-Mitgründerin Leonie Sontheimer der Frage nach, ob Kunst Menschen für Klimaschutz gewinnen kann – und traf dafür zeitgenössische Größen wie Ólafur Elíasson, Sebastião Salgado und Agnes Denes. Zum Film (Abre numa nova janela)

Doktor Whatson: So schlimm wird der Klimawandel für uns

Die menschengemachte globale Erwärmung verschärft Ungleichheiten, zwingt Menschen zur Flucht und bringt ganze Volkswirtschaften ins Wanken. Und trotzdem glauben viele, es gäbe jetzt Wichtigeres. In dem YouTube-Video von Doktor Whatson wird deshalb der Frage nachgegangen: Was kommt in den nächsten 25 Jahren auf uns zu? Zum Video (Abre numa nova janela)

ARD/hr Kinderredaktion: Klimagefühle
Die neue Animations-Serie für Kinder setzt genau da an, wo wir oft in Krisenzeiten nicht hinschauen: im Inneren. Die kurzen Folgen machen Klima-Gefühle sichtbar, besprechbar und verständlich. In fünf kurzen Episoden begegnen Kinder und Jugendliche je einem liebevoll animierten Gefühl – von Angst über Wut bis Hoffnung. Zur Serie (Abre numa nova janela)

Flip: Die Bärentöter

Trophäenjäger aus aller Welt kommen nach Rumänien, um dort die größten Bären Europas zu töten. Dabei ist die Trophäenjagd in der EU eigentlich verboten. Wie kann das sein? Flip hat gemeinsam mit dem rumänischen Investigativ-Medium Rise Project undercover dazu recherchiert – in fragwürdigen Online-Foren, bei deutschen Jagdreise-Agenturen und tief im rumänischen Wald. Zum Text (Abre numa nova janela) (€) 

ZDF Frontal: Die Grünen – Aufstieg und Krise einer deutschen Partei

Noch vor wenigen Jahren lagen die Grünen in Umfragen bei bis zu 28 Prozent. Heute liegt die Partei bei weniger als der Hälfte. Was steht hinter dem Absturz der Partei? Und was ist geblieben von ihren Zielen und Versprechen? Diesen Fragen geht der Dreiteiler nach und begleitet dabei Führungsfiguren der Partei. Zur Doku-Serie (Abre numa nova janela)

Republik: Erfolgreich gescheitert

Als sich Kopenhagen 2012 das Ziel setzte, bis 2025 CO₂-neutral zu werden, erregte das weit über die Grenzen Dänemarks hinaus Aufmerksam­keit. Das ambitionierte Vorhaben scheiterte zwar knapp – doch die Emissionen sanken um ganze 80 Prozent. Die Lehre, die das Schweizer Magazin Republik daraus zieht: Ambitionierte Ziele wirken als starker Antrieb, selbst wenn sie nicht ganz erreicht werden. Zum Text (Abre numa nova janela)

Correctiv: Irreführung bei nachhaltigen Fonds

Fondsanbieter in Deutschland mussten bei Hunderten vermeintlich grünen Fonds und ETFs Begriffe wie “Klima” oder “nachhaltig” aus dem Namen streichen. Der Grund: Die Nachhaltigkeitsversprechen waren laut der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) oft irreführend oder unklar. Insgesamt sind Einlagen in Höhe von mindestens 150 Milliarden Euro betroffen. Zum Text (Abre numa nova janela)

Golem: Diese Wasserstoff-Fähre ergibt wenig Sinn

Der Schiffsverkehr verursacht rund zwei Prozent der globalen CO₂-Emissionen. Als klimafreundliche Alternativen gelten Methanol und Ammoniak, beide aus grünem Wasserstoff hergestellt. Die norwegische Fähre MF Hydra fährt mit verflüssigtem Wasserstoff, der aus Deutschland geliefert wird – obwohl Norwegen selbst viel erneuerbare Energie hat und die Produktion in Deutschland sich verzögert. Und wo genau der Wasserstoff herkommt, will niemand sagen. Zum Text (Abre numa nova janela).


📢 Jobs, Stipendien, Termine, Workshops

Bis zum nächsten Mal!
Theresa & Leoni

PS: Wir danken unseren Partner*innen für den Deutschen Preis für Klimajournalismus – allen voran natürlich Netzwerk Recherche! Auch ohne die Unterstützung von der Ecosia GmbH, der EWS Schönau, der taz Panterstiftung, Klima vor 8 und Rossmann wäre der Preis nicht möglich. Vielen Dank für die großzügigen Spenden! Falls du Menschen kennst, die den Preis 2026 stiften wollen, freut sich Jürgen Döschner über eine Mail an: preis@klimajournalismus.de (Abre numa nova janela) 

PPS: Kennst du die Arbeit unserer Kolleg*innen in Österreich? Der Newsletter des Netzwerk Klimajournalismus (Abre numa nova janela) Österreich informiert jeden Monat über Termine, Stipendien, Ressourcen und Klimajournalismus, der aufgefallen ist. Wir sind Fan.

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