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KW 33 | 2025

Liebe Leserin, lieber Leser,

stellen Sie sich vor, generative KI wäre ein neues Stadtviertel. Als im November 2022 Chat GPT für Otto Normalverbraucher und Erika Mustermann zugänglich wurde, war dieses Viertel für die meisten von uns noch reines Brachland.

Fast drei Jahre später hat sich vieles verändert. Die ersten Straßen sind gebaut, Häuser stehen, Cafés haben eröffnet – und trotzdem ist noch längst nicht alles fertig. Wer sich heute umsieht, begegnet den unterschiedlichsten „Bewohnergruppen“.

Die Pioniere kamen als Erste. Sie haben das Gelände kartiert, Grundstücke erschlossen, Rohre gelegt und vielleicht kleinere Gebäude gebaut – funktional, solide, bereit zum Ausbau, sobald klar war, was hier entstehen soll.

„Keine Ahnung, wie groß das hier wird – aber wenn wir nicht anfangen, finden wir’s nie raus.“

Die Tekkies errichteten in Rekordzeit beeindruckende Hightech-Bauten – voll vernetzt, automatisiert, mit modernster Ausstattung. Noch weiß niemand genau, wer dort wohnen soll. Es gibt keine Zufahrtsstraßen, nichts ist erschlossen, und manche haben sogar vergessen, Türen einzubauen.

„Wir haben gleich ein eigenes, riesiges KI-Modell gebaut – klar, hat ein Vermögen gekostet, aber klein anfangen wäre doch langweilig.“

Andere sind eher wie Ferienhaus-Besitzer. Sie kennen den Weg, kommen aber nur alle paar Wochen vorbei. Vom eigentlichen Umbau der Stadt bekommen sie kaum etwas mit.

„Klar, KI! Kenn ich. Kann ich. Das ist doch dieses Chat GPT. Damit mach ich immer die Geburtstagsgedichte für Tante Gerda.“

Die Vorsichtigen und Zaudernden werden das Viertel erst dann betreten, wenn alles perfekt ist – Zebrastreifen gemalt, Ampeln installiert, Straßen asphaltiert, Straßenschilder angebracht … (Was viele nicht sehen: Schon heute gibt es sichere Wege, um hineinzukommen.)

„Ich warte lieber, bis alles zu 100 % datenschutzkonform geprüft und zertifiziert ist.“

Manche haben Angst, das Viertel überhaupt zu betreten. Sie glauben, das Viertel sei nur für junge oder technikaffine Leute. Sie bleiben lieber im alten Stadtteil.

Aber: Manche Angebote wird es künftig nur noch hier geben. Vielleicht zieht ihr Hausarzt vom alten Stadtteil ins neue. Wenn sie ihn behalten wollen, müssen sie wissen, wie sie dorthin kommen. Sie müssen nicht hier wohnen, aber sie sollten den Weg finden. Und wenn sie einmal da sind, merken sie vielleicht, dass es hier sogar barrierefreie Wege gibt, die es im alten Viertel nie gab.

„Dieses Computerzeug, das brauche ich doch gar nicht. Das ist doch viel zu kompliziert.“

Man trifft nie diejenigen, die nur einmal kurz da waren– damals, als noch alles Schotter war. In ihrem Kopf ist das Bild vom unfertigen Viertel eingefroren. Sie wissen nicht, dass hier inzwischen lebendige Nachbarschaften, neue Ideen und florierende Geschäfte entstanden sind.

„KI? Hab ich ausprobiert – kam nur völliger Blödsinn bei raus. Nie wieder.“

Und dann gibt es noch die Stadtplaner. Sie haken sich unter, schaffen Infrastruktur, bauen Brücken, Zugangsstraßen, Gemeinschaftseinrichtungen und klare Prozesse und sorgen dafür, dass niemand isoliert in seinem Häuschen sitzt. Sie wollen ein Viertel, das lebt, atmet und Menschen miteinander verbindet.

„Was brauchst du, damit du dich hier wohlfühlst? Was würde dir helfen, hier gut zu arbeiten und zu leben?“

Wir wissen natürlich, dass dieses Bild vom neuen Stadtviertel an mindestens einer Stelle bricht. Denn wir bauen mit KI nicht wirklich ein völlig neues Quartier. Vielmehr zieht KI in den bestehenden Stadtteil ein. Das neue Viertel ist für uns eine bewusst gewählte Konstruktion, die hilft, den gegenwärtigen Stand zu veranschaulichen.

Unter den Menschen, die in der Erwachsenenbildung arbeiten, finden wir aktuell all diese „Bewohnergruppen“ wieder.

Genau das nehmen wir in unseren Fortbildungen, Coachings, Beratungsleistungen, Moderationen und Keynotes wahr: eine Bandbreite, die immer noch erstaunlich groß ist.

Einen schönen Sommer wünscht Ihr 51° Nord-Team
David Röthler, Christiane Carstensen und Sonya Dase

51° Nord ist eine Gemeinschaftsredaktion von Milenu (Öffnet in neuem Fenster) und Dase & Carstensen (Öffnet in neuem Fenster)
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Was Sie im aktuellen Infobrief erwartet:

  • Chat GPT-5: Was ist neu?

  • Papierkram einfach wegsprechen

  • Storybooks erstellen mit Gemini

  • Unser Keynote-Tipp: Isabell Welpe

  • ElevenLabs macht rechtssicher Musik

  • „Studieren und Lernen“ mit Chat GPT – unser Eindruck nach dem Test

  • Geteilte Chat GPT-Chats im Netz? OpenAI zieht Reißleine

  • ESF-Förderaufruf

  • EU AI Act ab 2. August 2025: Was ändert sich beim Einsatz von KI im Bildungsbereich?

  • Ein Blick zurück: Das waren die Themen der letzten KI-Sprechstunde bei 51° Nord

  • Events, Tagungen, Workshops und mehr zu KI und Erwachsenenbildung

Chat GPT 5: Was ist neu?

Mit Chat GPT 5 gibt es einige praktische Neuerungen, die den Alltag mit Chat GPT erleichtern können. Besonders auffällig ist, dass das Modell häufiger offen sagt, wenn es eine Frage nicht beantworten kann oder keine passende Antwort generieren will. Ob es tatsächlich weniger halluziniert, wie von dem Unternehmen behauptet wird, oder ob das am Ende doch mehr ein Marketingversprechen ist, können wir jetzt nicht sicher sagen. Fest steht aber: die gesteigerte Bereitschaft, Unwissen zuzugeben, ist im Alltag schon mal eine Verbesserung.

Wer mit bewährten Prompts arbeitet, wird allerdings merken, dass sich deren Wirkung mit der Modelländerung verschoben hat. Was vorher zuverlässig funktioniert hat, liefert plötzlich andere Ergebnisse. Wer hier nachjustieren möchte, kann den Prompt Optimizer (Öffnet in neuem Fenster) von OpenAI ausprobieren, der direkt in der OpenAI-Plattform verfügbar ist. Man meldet sich einfach mit den gleichen Login-Daten an, die man ohnehin für Chat GPT nutzt, gibt seinen Prompt ein und sieht, wie das System ihn optimiert. Das lohnt sich nicht für Alltagsfragen, aber gerade bei größeren Vorhaben kann es helfen, den eigenen Ansatz zu hinterfragen und dazuzulernen.

Mit GPT 5 entscheidet Chat GPT im Hintergrund automatisch, welches Modell für die jeweilige Aufgabe am besten geeignet ist. OpenAI verspricht, dass dadurch längere Texte und komplexere Aufgaben zuverlässiger bearbeitet werden. Viele Nutzer haben bislang einfach immer mit GPT 4 gearbeitet und sich gar nicht bewusst gemacht, dass es zusätzlich spezielle Reasoning-Modelle gibt, die für besonders komplexe Aufgaben gedacht sind. Wer das bisher gar nicht wusste, profitiert jetzt besonders, weil diese leistungsstärkeren Modelle nun standardmäßig im Hintergrund angesteuert werden.

Für Nutzer, die schon vorher gezielt mit diesen Modellen gearbeitet haben, wird der Unterschied dagegen wahrscheinlich weniger stark spürbar sein. Wer die alten Modelle weiterhin separat ansteuern möchte, kann in der kostenpflichtigen Chat GPT-Version in den Einstellungen “alte Modelle anwählen” aktivieren.

Außerdem ist die erweiterte Sprachfunktion „Advanced Voice“ nun für alle Nutzer verfügbar und kann auf Befehl inzwischen auch deutlich langsamer sprechen. Ein Detail, das gerade im Sprachlernkontext sehr willkommen ist.

Der anfängliche Hype um die Einführung war groß, die tatsächlichen Änderungen für viele jedoch weniger spektakulär. Am Ende bleibt der Eindruck, dass OpenAIvor allem strategisch darauf abzielt, Chat GPT für alle Nutzer unabhängig vom technischen Vorwissen einfacher bedienbar und leichter zugänglich zu machen. Das passt zu OpenAIs erklärtem Ziel, die Reichweite der Anwendung weiter zu erhöhen und die Marktdurchdringung zu steigern.

Wer es mit Chat GPT 5 ganz genau wissen will, wird in dem 28-minütigen Video (Öffnet in neuem Fenster)von Everlast AI schlau.

Papierkram einfach wegsprechen

Während viele Voicebots darauf ausgelegt sind, Website-Inhalte zu erklären, entstehen im Hintergrund ganz andere, spannende Mobile Voice-Lösungen. Sie reden nicht lange, sondern sie schaffen Arbeit weg. Und zwar genau die Arbeit, die keiner gerne macht: Papierkram, Formulare, Nachträge, Angebots- und Rechnungsschreiben.

Stellen Sie sich vor, Sie stehen auf der Baustelle, im Lager oder im Laden. Statt später im Büro alles mühsam einzutippen, sprechen Sie es einfach ins Smartphone. „Angebot für Familie Meier – neue Fenster, Lieferung in vier Wochen, Preis 4.200 Euro.“ Die Software versteht das, füllt die richtigen Felder aus und erstellt ein fertiges Dokument. Kein Abtippen, kein Nacharbeiten, kein Abend voller Büroarbeit.

Man braucht keine komplizierten Befehle, sondern nur die eigene natürliche Sprache und das funktioniert sogar mehrsprachig. Sagen Sie es so, wie Sie es einem Kollegen erzählen würden und die Technik erledigt den Rest. Am Ende haben Sie saubere Unterlagen, die Sie nur noch abschicken oder ausdrucken müssen. Das ist Sprachsteuerung, die nicht nur redet, sondern macht. Ob auf der Baustelle auf schweizerisch (Öffnet in neuem Fenster) oder in der Pflege (Öffnet in neuem Fenster).

Für Bildungsunternehmen ist das doppelt relevant: Einerseits verändert diese Technologie interne Verwaltungsprozesse. Andererseits wandelt sie die Arbeits- und Lebenswelt, auf die Sie Menschen vorbereiten. Der Stellenwert von Mündlichkeit nimmt zu. Gesprochene Sprache wird in vielen Berufen wichtiger und direkter nutzbar. Mehrsprachigkeit wird zur Selbstverständlichkeit.

Storybooks erstellen mit Gemini

Mit der neuen Storybook-Funktion (Öffnet in neuem Fenster) in der Gemini-App können Nutzerinnen und Nutzer personalisierte, illustrierte Bilderbücher mit und ohne Vorlesefunktion erstellen. Ausgehend von einem kurzen Textprompt – etwa über ein Tier, das ein Abenteuer erlebt – entwirft Gemini innerhalb weniger Sekunden ein rund zehnseitiges Werk mit passenden Illustrationen und optionaler Audio-Vorlesung. Die Gestaltung lässt sich dabei individuell anpassen: Zur Auswahl stehen Kunststile wie Pixelart, Comic, Malbuch oder Knetanimation. Wer möchte, kann zudem eigene Bilder hochladen, um die Geschichte noch persönlicher zu gestalten.

Die Funktion steht weltweit in mehr als 45 Sprachen zur Verfügung, sowohl mobil als auch am Desktop. Neben dem Einsatz im privaten oder pädagogischen Umfeld bietet sie auch Potenzial für Unternehmen: Marketingspezialisten können damit kurze Markenstorys entwickeln, während Personalabteilungen die Funktion kreativ im Recruiting nutzen könnten.

Wer sich das mal anschauen möchte, kann hier die Geschichte der tapferen 51° Nord-Crew (Öffnet in neuem Fenster) lesen ;-)

Unser Keynote-Tipp

„Es wird nie mehr so langsam wie jetzt.“ Mit diesem Satz eröffnet Prof. Dr. Isabell Welpe, Expertin für Führung, Strategie und Organisation im digitalen Wandel, ihre Keynote Die Kraft der Innovation – Was tun im Zeitalter von KI (Öffnet in neuem Fenster).

In nur 40 Minuten liefert sie klug, lebendig und inspirierend geballtes Wissen, klare Impulse und jede Menge Aha-Momente.

Prof. Dr. Welpe bringt genau auf den Punkt, was viele aktuell erst diffus wahrnehmen: Unternehmen und Organisationen stehen vor grundlegenden Veränderungen. Und diese lassen sich nicht mit neuen Tools allein meistern. Im Gegenteil: Wer schlechte Prozesse digitalisiert, macht sie nicht besser – sondern nur schneller falsch.

Besonders relevant ist ihr Impuls für Führungskräfte: Der Wandel beginnt nicht mit Technologie, sondern mit Sprache, Verantwortung und Prozessen. Nur wer hier ansetzt, schafft die Basis für echte Innovation.

Für Organisationen in der Bildungswelt ist dieser Perspektivwechsel in zweierlei Hinsicht relevant: um sich selbst zukunftsfest aufzustellen und um die Lernräume zu schaffen, die Menschen, Unternehmen und unsere Gesellschaft jetzt brauchen, um den Wandel aktiv mitzugestalten.

Wir von 51° Nord begleiten Sie gerne dabei: mit Workshops, Fortbildungen und strategischem Coaching rund um KI-Literacy.

ElevenLabs macht rechtssicher Musik

Das US-Unternehmen ElevenLabs hat ein neues Angebot im Portfolio: Mit Eleven Music (Öffnet in neuem Fenster) lassen sich komplette Songs inklusive Gesang und Instrumentalbegleitung aus einfachen Textbeschreibungen generieren.

Besonders interessant ist dabei, dass die fertigen Lieder nach Unternehmensangaben rechtssicher auch für die kommerzielle Nutzung genutzt werden können. Möglich machen das Verträge mit Rechteverwertern für unabhängige Künstler, durch die die KI auf lizenzierte Musik zugreift, deren Verwendung im Training ausdrücklich genehmigt wurde. So sollen Urheberrechtsverletzungen oder Missbrauch ausgeschlossen sein. 10.000 Credits stehen für das kostenfreie Ausprobieren zur Verfügung. Meedia (Öffnet in neuem Fenster)

Und nachdem Sie in diesem Infobrief schon unser Bilderbuch kennengelernt haben, haben wir hier noch unseren Cross Genre Fusion 51° Nord-Shanty, (Öffnet in neuem Fenster) frisch mit ElevenLabs generiert.

„Studieren und Lernen“ mit Chat GPT – unser Eindruck nach dem Test

Im letzten Brief haben wir auf den neuen Lernmodus „Studieren und Lernen“ in Chat GPT hingewiesen. Mittlerweile hatten wir ausreichend Zeit zum Testen.

Der Modus hat den Anspruch, nicht nur fertige Antworten zu liefern, sondern Nutzende zum aktiven Denken mit verständnisorientierten Systemanweisungen, Reflexionsfragen und echten Beispielen zum Nachdenken und vertieften Lernen anzuregen.

Wir waren neugierig. Jetzt sind wir enttäuscht.

Was uns begegnet ist? Unzählige generische Tests, Lückentexte, Multiple-Choice-Fragen. Kein einziger Versuch, herauszufinden, wer wir sind, was wir brauchen oder warum wir überhaupt lernen wollen.

Von individualisiertem Lernen, wie es suggeriert wurde, keine Spur. Stattdessen bleiben die Oberfläche glatt und die Inhalte flach. Der Bot ist getragen von simplifizierten Annahmen über Lernprozesse, die mit aktuellen bildungswissenschaftlichen Erkenntnissen wenig zu tun haben.

Fazit: Jeder selbst gebaute KI-Lernassistent ist derzeit besser. Kritisches Denken? Tiefes Verständnis? Selbstreflexion? Die Zielsetzung ist gut, die Umsetzung weit davon entfernt.

Falls Sie bessere Erfahrungen gemacht haben, lassen wir uns sehr gerne eines Besseren belehren. Besuchen Sie uns in der 51° Nord KI-Sprechstunde (Öffnet in neuem Fenster)am 21.08.25 von 10–11 Uhr, wenn wir die verschiedenen Tools live und in Farbe ausprobieren.

Geteilte Chat GPT-Chats im Netz? OpenAI zieht Reißleine

Über 4.500 Chatverläufe, darunter auch solche mit sensiblen oder persönlichen Inhalten, tauchten Ende Juli plötzlich in der Google-Suche auf.

Der Grund war keine Sicherheitslücke, sondern eine neu eingeführte, experimentelle Funktion von OpenAI: Beim Teilen eines Chats konnte man ein zusätzliches Häkchen Make this chat discoverable“ (sinngemäß: „Diesen Chat auffindbar machen“) setzen. Damit wurde der Chat für Suchmaschinen indexiert.

Viele Nutzer übersahen oder missverstanden diese Option. So landeten ungewollt zahlreiche Gespräche im öffentlichen Netz.

OpenAI reagierte schnell: Die Funktion wurde vollständig zurückgezogen, und in Zusammenarbeit mit Suchmaschinenbetreibern laufen Maßnahmen zur Entfernung bereits indexierter Inhalte. digital pioneers (Öffnet in neuem Fenster)

ESF-Förderaufruf

Das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend / Deutschland hat den Förderaufruf zum neuen ESF-Plus-Programm Stärkung sozialer Dienste der Freien Wohlfahrtspflege mittels Digitalisierung (DigiWohl) (Öffnet in neuem Fenster) veröffentlicht.

Mit dem Programm sollen gemeinnützige Verbände und Träger der Freien Wohlfahrtspflege gezielt dabei unterstützt werden, ihre sozialen Dienste durch Digitalisierungsvorhaben weiterzuentwickeln. Ziel ist es, digitale Lösungen verstärkt in die direkte Arbeit mit Klientinnen und Klienten vor Ort zu integrieren und dadurch die Qualität und Reichweite sozialer Angebote nachhaltig zu verbessern.

Interessierte gemeinnützige Verbände und Träger der Freien Wohlfahrtspflege können ab sofort bis 15. September 2025 (15 Uhr) über das Förderportal Z-EU-S einen Förderantrag einreichen.

EU AI Act ab 2. August 2025:
Was ändert sich beim Einsatz von KI im Bildungsbereich?

Am 2. August 2025 trat die nächste Stufe des EU AI Act in Kraft – was bedeutet das für KMUs im Bildungsbereich? Für reine Anwender solcher Systeme ändert sich kaum etwas, solange KI nicht dazu genutzt wird, Menschen automatisiert zu bewerten oder auszuwählen, etwa in Tests oder Bewerbungsverfahren. In diesen Fällen gelten strengere Regeln, die aber den klassischen Bildungsbereich meist nicht betreffen.

Eine wichtige Neuerung betrifft die Transparenz: Wenn Sie z. B. einen KI-Chatbot auf Ihrer Website einsetzen, müssen Sie Ihre Nutzer klar darauf hinweisen, dass sie mit einer KI interagieren – ein kurzer Hinweis im Chatfenster reicht. Diese Informationspflicht gilt für alle interaktiven KI-Anwendungen im Kunden- oder Lernkontext.

Parallel dazu müssen alle EU-Staaten nationale Aufsichtsbehörden einrichten, die für die Umsetzung der neuen Regeln zuständig sind.

Die nächste Umsetzungsstufe des EU AI Act (z. B. für Hochrisiko-KI) kommt im August 2026.

Ein Blick zurück:
Das waren die Themen der letzten KI-Sprechstunde bei 51° Nord

Was passiert, wenn dein Browser plötzlich für dich telefoniert, deine Mails analysiert und sogar dein LinkedIn-Profil pflegt? Klingt nach Science-Fiction? Ist es nicht mehr.

In der letzten Ausgabe der 51° Nord-KI-Sprechstunde am 30. Juli 2025 gaben Sonya Dase, Christiane Carstensen und David Röthler einen Einblick in eine neue Generation von KI-gestützten Tools: Genspark, Comet (Perplexity), der Claude-Desktop-Agent und der Agentenmodus von Chat GPT. Hier geht es zur Zusammenfassung (Öffnet in neuem Fenster) für alle, die nicht teilnehmen konnten.

In der nächsten KI-Sprechstunde werden wir uns wieder live mit den neuesten Anwendungen beschäftigen und stehen für Fragen aller Art zur Verfügung.

21.08.25
51° Nord-KI-Sprechstunde
10.00–11.00 Uhr, online
Anmeldung (Öffnet in neuem Fenster) kostenfrei

Sandra Bluhm zu Gast bei 51° Nord: Digitale Sichtbarkeit von Bildungsanbietern im KI-Zeitalter

Wir freuen uns, Sandra Bluhm als Gast am 27.08.25 von 17-18 Uhr in unserer 51° Nord-Community begrüßen zu dürfen. Mit ihrer langjährigen Erfahrung im Marketing in Bildungsunternehmen und ihrer tiefgreifenden Expertise in generativer KI bringt sie wertvolle Einblicke in die digitale Sichtbarkeit von Bildungsanbietern in Zeiten von KI-gestützter Suche und den aktuellen Veränderungen bei Google mit.

Ihre Perspektiven auf die Chancen und Herausforderungen, die KI für den Bildungsmarkt mit sich bringt, werden sicherlich spannende Diskussionen anregen. Wir bitten um Anmeldung (Öffnet in neuem Fenster).

Weitere Informationen zu Sandra Bluhm finden Sie auf ihrem LinkedIn-Profi (Öffnet in neuem Fenster)l.

Terminübersicht zu KI und Erwachsenenbildung

Die vollständige Terminübersicht zu Fortbildungen, Events und Tagungen rund um KI, Erwachsenenbildung und Bildungsmanagement finden Sie hier (Öffnet in neuem Fenster).

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