Pulse, Pause, Perspektive
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#8 | 31.07.2025 | Heute mit Lilli Love und Philine! ✨
Hey Du! Schön, dass du wieder reinschaust. 👋
Heute erwartet dich: Wir ziehen durch Magdeburg: Wer macht den Puls der Stadt spürbar? Wir bleiben an einem unerwarteten Ort stehen – und wagen einen Blick in eine (un)mögliche Zukunft. 📝
📖 Lesezeit: ca. 6 Minuten
🚁 Bergungsarbeiten in Grimma werden fortgesetzt (Öffnet in neuem Fenster)
☕️ Koffein wird eingeschlossen! (Öffnet in neuem Fenster)
⚽️ Saisonauftakt der Regionalliga Nordost verschoben (Öffnet in neuem Fenster)
PULSE OF MAGDEBURG - Content Creator*innen der Stadt
📖 Lesezeit ca. 2 Minuten
Pulse Of Magdeburg – Kurz: “POM”. Sie lassen Magdeburger*innen den Puls der Stadt spüren. Mit kurzen Meme Videos oder längeren Erklär-Stücken, spiegeln sie die Stadt aus der Perspektive der GenZ wieder. In einem Interview berichten die jungen Content Creator*innen, weshalb diese Art der “Berichterstattung” für eine Stadt wie Magdeburg so wichtig ist.

Was steckt eigentlich hinter POM? Die Truppe lernte sich in einem Uni-Kurs an der Hochschule kennen. Hier war die Aufgabe einer Lehrredaktion, ein Format zu entwickeln. Dieses Format fand dann aber auch außerhalb der Uni-Bubble Anklang: “Und dann dachten wir uns nach dem Kurs: Eigentlich viel zu schade, das nicht zu nutzen“, erklärt Aimee - Mitglied von POM.
„Regionalität ist ein großes Thema in der Medienwelt. Wir konnten hier eine Marktlücke füllen.”
Mit POM generiert die junge Gruppe auf TikTok Clicks bis in Millionenhöhe. Ob kurze Memes, Trend Videos oder längere Takes rund um die Stadt - Die Videos kommen an! Robert schätzt das Erfolgsrezept so ein: „Also Regionalität ist ja generell eh ein Thema, was viele Leute beschäftigt […] bei Magdeburg gab es nie einen Kanal, der sich nur mit der Stadt Magdeburg beschäftigt hat.“ Die spontansten Ideen sind ja bekannterweise die Besten! Welche kreativen Ideen sich das Team in den nächsten Monaten noch einfallen lässt könnt ihr auf den TikTok und Instagram Kanälen “pulse.of.md” verfolgen.
Die Ampel sagt: Atme.

In Magdeburg läuft alles ein bisschen ruhiger, heißt es. Die Elbe fließt gemächlich, die Leute schlendern eher, als dass sie hetzen. Man hat Zeit. Und wer sie noch nicht hat, bekommt sie spätestens an der Fußgängerampel vorm Allee-Center.
Ein Ort mitten in der Stadt, voller Bewegung –Straßenbahnen, Fahrräder, Menschen mit Einkaufstüten, Autos in alle Richtungen. Und mittendrin: die Fußgängerampel. Sie spricht nicht. Sie brüllt nicht. Sie lehrt. Und ihre Lektion lautet: Geduld.
Du stehst da, drückst den Knopf (wenn du ihn findest), schaust auf die Straße – leer. Du schaust wieder auf die Ampel – rot. Und du beginnst zu denken. Über das Leben. Über das Warten. Über den Regio, den du verpassen wirst. Vielleicht, ob du noch weißt, wann die nächste Prüfung ist. Oder ob du einfach weiter so tust, als hättest du alles im Griff.
Und während du so dastehst, stellt sich jemand neben dich – Kopfhörer, Jutebeutel, genervter Blick. Ihr sagt nichts, aber ihr seufzt im Chor. Eine unausgesprochene Solidarität im Stehenbleiben.
Dann endlich: Grün! Aber nur kurz. Ein Wimpernschlag im Strom der Zeit. Wer nicht sofort losläuft, bleibt auf der Mittelinsel stecken – zum Meditieren, vermutlich.
Natürlich, ich weiß: Verkehrsplanung, Sicherheit, Taktung. Alles logisch. Aber irgendwie fühlt es sich nicht nach Stadt an, sondern nach Prüfung. Wie lange kannst du stehen, ohne auszuflippen? Ohne die Straße bei Rot zu überqueren?
Vielleicht ist das Magdeburger Geheimnis ja genau das: Wir sind nicht langsam. Wir sind Meister im Warten.
Aber ehrlich? Heute will ich keine innere Ruhe.
Ich will einfach nur: rüber.

Die Antwort findet ihr wie immer am Ende unseres Newsletters.
Was wäre, wenn... Magdeburg morgen Hauptstadt wird?
Magdeburg. Die Stadt mit dem großen Dom, dem unverwechselbaren Baustellen-Flair und dem Herz auf der Zunge. Stell dir vor: Ab morgen ist nicht Berlin, sondern Magdeburg die Hauptstadt Deutschlands. Regierungssitz, politisches Zentrum – mitten an der Elbe.
Der Bundestag zieht in den Dom ein.
Gotische Fenster, steinerne Hallen, Otto der Große schaut streng vom Altar herab, während hitzige Debatten über Bundeshaushalte geführt werden. Klingt beeindruckend – doch ob das die Arbeit wirklich erleichtert, wenn das Echo lauter ist als die Argumente?
Das Kanzler*innenbüro im Jahrtausendturm.
Eine symbolträchtige Adresse, kein Zweifel. Wer dort oben sitzt, hat eine weite Reise durch die Menschheitsgeschichte hinter sich. Aber Vorsicht: Wer zu viel entscheidet, rutscht auf der Spiralrutsche gleich wieder runter. Praktisch – oder eher eine ungewöhnliche Arbeitsmethode?
Staatsbesuche am Hasselbachplatz.
Ein Bier im „The Hyde“,ein Spaziergang durch die Lichterwelt – gemütlich, keine Frage. Aber reicht das, um den Anforderungen der Hauptstadt gerecht zu werden?

Und Berlin? Die Stadt nimmt’s vermutlich gelassen. Die Berliner*innen würden wahrscheinlich mit einem Schmunzeln sagen:
„Na gut, weniger Verkehr ist ja auch mal was.“
Oder: „Noch mehr Platz für Kunst und Kultur – kann nicht schaden.“
Vielleicht sieht man die ehemaligen Hauptstadt-Bewohner*innen irgendwann in Berlin noch mal – beim Plausch im Café oder bei einem Spaziergang durch die Stadt – und tauscht sich über die gute alte Zeit aus, als Berlin noch das politische Herz Deutschlands war.
Doch wenn sie dann zum ersten Mal die Elbe sehen oder den Domplatz im Abendlicht erleben, merken sie vielleicht:
Magdeburg als Hauptstadt? Eine charmante Idee – aber ob das wirklich so leicht wird...
Denn so sehr Magdeburg Herz, Platz und Humor hat – Hauptstadt sein ist eben doch eine andere Liga.

Das war unser letzter Newsletter – aber Magdeburg bleibt laut, bunt und lebendig.
Wir durften hinschauen, hinhören und hinterfragen. Haben Geschichten entdeckt, Menschen getroffen und Orte neu gesehen – direkt vor unserer Haustür.
Ein herzliches Dankeschön an Herrn Graßl, der uns diese Erfahrung ermöglicht und uns den Raum gegeben hat, Magdeburg auf unsere Weise zu erzählen.
Und natürlich danke an Dich fürs Lesen, Mitdenken und Dabeisein.
Wenn Du noch Fragen hast, Feedback loswerden willst oder einfach nur "Hallo" sagen möchtest – dann melde Dich gern bei uns! 📬
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Die Antworten zum Quiz sind natürlich alle richtig, außer Antwort D! #Coldplay 😉
Bis bald und liebe Grüße,
Lilli Love, Philine und die ganze Drei.Neun.Deins-Redaktion ✨
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