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Bonjour mes amis!

Hallo liebe Freunde. Heute melde ich mich ausnahmsweise nur kurz, denn ich bin frisch zurück aus meinem Urlaub. Vier Wochen lang bin ich quer durch Frankreich 🇫🇷 gereist – von der Côte d’Azur bis nach Paris – und habe dabei Lavendelduft, Strandtage, gutes Essen und viel Sonnenschein ☀️ genossen.

Yogalehrerin Anke Hermeling in der Yogahaltung "Der Tänzer" vor dem Mont Saint Michel

Keine Angst, ihr bekommt natürlich auch für Juli noch einen ausführlichen Newsletter mit Achtsamkeits-Übungen und einer Yoga-Geschichte von mir. Nur noch nicht heute, sondern erst im Laufe der kommenden Woche. Dann nehme ich euch gedanklich mit nach Frankreich und erzähle mehr von meinen Erlebnissen und tierischen Begegnungen.

Und damit euch das Warten nicht allzu lange wird, schalte ich hier meine Yoga-Geschichte aus dem Februar für alle frei:

Wie der Regenbogen seine Farben bekam

In der folgenden Geschichte verstecken sich viele Yogaübungen. Ich habe sie farbig markiert, damit du sie besser erkennen kannst. Mach einfach mit!

Ein grauer Regenbogen spannt sich über den Himmel, die Sonne lächelt

Als die Welt noch jung war, leuchtete der Regenbogen noch nicht so farbenfroh wie heute. Seine Streifen waren blass und unscheinbar. Am Himmel war er nur schlecht zu erkennen.

Der Regenbogen war darüber sehr unglücklich. Er blickte auf die Erde hinunter, sah dort die grünen Wälder, das tiefblaue Meer und Blumen in Gelb, Rot und Orange. „Ich möchte auch so schön bunt sein“, sagte der Regenbogen eines Tages zur Sonne. „Weißt du, wie ich solche Farben bekomme?“

Yogalehrerin Anke im herabschauenden Hund

Die Sonne lächelte liebevoll: „Reise durch die Welt und bitte die Tiere und Pflanzen um ihre schönsten Farben. Ich bin mir sicher, dass sie dir etwas von ihrer Pracht abgeben.“

Sofort machte sich der Regenbogen auf den Weg. Er flog durch die Lüfte und entdeckte unten auf der Erde eine grüne Wiese mit vielen bunten Farbtupfern. Dort würde er landen.

Yogalehrerin Anke in der Haltung "Happy Baby"

Durch das grüne Gras krabbelte ein Marienkäfer. Der Regenbogen war fasziniert von dem roten Tierchen und schaute einen Moment dabei zu, wie es an einer Blume hochkroch. Er nahm allen Mut zusammen und fragte: „Lieber Marienkäfer, dein Rot ist so kraftvoll und lebendig. Kannst du mir etwas davon schenken?“

Der Marienkäfer freute sich über das Kompliment und war bereit, sein Rot mit dem Regenbogen zu teilen. „Natürlich, lieber Regenbogen! Ich gebe dir gerne etwas von meiner Farbe ab. Sie soll dich und alle, die dich anschauen, daran erinnern, wie schön das Leben ist.“

Dankbar und stolz über seinen roten Streifen flog der Regenbogen weiter. Schließlich gelang er zu einem Dschungel. Durch das dichte Gestrüpp leuchtete etwas Orangefarbenes. Das musste sich der Regenbogen unbedingt näher anschauen.

Yogalehrerin Anke in der Haltung "Katze"

Was er gesehen hatte, war das Fell eines Tigers. Grazil schritt der König des Dschungels durch sein Revier und legte sich dann unter einen Baum. „Lieber Tiger“, begrüßte ihn der Regenbogen, „würdest du mir von deinem glänzenden Orange abgeben? Deine Fellfarbe strahlt so viel Wärme und Energie aus.“

„Ich freue mich, wenn du die Farbe Orange mit in den Himmel nimmst. Sie soll von dort bei allen Wesen für gute Laune sorgen“, sagte der Tiger und gab dem Regenbogen seinen zweiten Streifen.

Yogalehrerin Anke im Krieger III

Als nächstes wünschte sich der Regenbogen einen gelben Streifen. Er hatte schon immer die Sonne für ihr gelbes Strahlen bewundert, sich aber nie getraut, danach zu fragen. Hier auf der Erde begegnete ihm nun ein Kanarienvogel, dessen Federn ebenso hell leuchteten wie die Sonne.

„Lieber Kanarienvogel, wärst du so nett, dein Gelb mit mir zu teilen? Es wirkt so schön frisch und vergnügt“, bat der Regenbogen. „Oh, Hallo!“, piepste der Vogel. „Wie schön, dass dir mein Gelb gefällt. Klar, nimm so viel du möchtest. Gemeinsam machen wir die Welt ein bisschen fröhlicher.“

Yogalehrerin Anke im Baum

Mit jeder Farbe fühlte sich der Regenbogen glücklicher. Aber noch war mehr als die Hälfte von ihm Grau. Da kam er zu einem Wald und spürte, wie beruhigend das grüne Blättermeer auf ihn wirkte. „Ihr lieben Bäume, könnte ich wohl auch so schön grün schimmern wie ihr?“, fragte er.

Da mussten die Bäume nicht lange überlegen. „Aber sicher. Grün ist die Farbe der Hoffnung. Nimm etwas davon mit, sie wird dir und allen anderen Glück und Zuversicht bringen.“

Yogalehrerin Anke, Seitneigung im Sitzen

Bevor der Regenbogen weiterflog, machte er eine kleine Pause im Schatten eines Baumes. Dort entdeckte er ein kleines Pflänzchen mit hellblauen Blüten. „Nanu, du bist aber eine hübsche Blume.“ Die Pflanze neigte ihr Köpfchen. „Vielen Dank. Ich bin ein Vergissmeinnicht. Und damit du dich immer an mich erinnerst, möchte ich dir etwas von meinem zarten Blau schenken.“ Dankbar nahm der Regenbogen das Präsent entgegen.

Yogalehrerin Anke in der Taube

Die beiden unterhielten sich noch eine Weile, als ein Pfau vorbeikam. Das tiefe Indigoblau seiner Federn zog den Regenbogen in seinen Bann. „Lieber Pfau, deine Farbe strahlt solch eine Ruhe und Besonnenheit aus. Ich glaube, das würde sich auch an mir gut machen. Hast du ein wenig davon übrig?“ Anmutig schritt der Pfau auf den Regenbogen zu und sprach: „Es ist mir eine Ehre.“

Yogalehrerin Anke im Schmetterling

Nur noch ein Streifen am Regenbogen war frei. Und als sich ein violetter Schmetterling auf seine Nase setzte, wusste er auch, welche Farbe dieser Streifen bekommen sollte. „Lieber Schmetterling“, begann der Regenbogen, „dein Violett würde mein Farbenkleid perfekt ergänzen. Was meinst du?“ Der Schmetterling nickte: „Ein bisschen von meiner Farbe würde dir etwas Geheimnisvolles und Majestätisches verleihen. Ich gebe dir gerne davon ab.“

Zufrieden kehrte der Regenbogen an den Himmel zurück. „Ich habe die schönsten Farben der Welt gesammelt“, jubelte er. Und wann immer die Menschen ihn entdeckten, hielten sie einen Moment inne und erfreuten sich an seiner magischen Farbenpracht.

Macht’s gut!
Ihr lest in ein paar Tagen wieder von mir.

Eure Anke

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