ErinnerungsWerkstatt Augsburg
Eine Bürgerinitiative gegen das Vergessen

Die ErinnerungsWerkstatt Augsburg ist eine bürgerschaftliche Initiative mit einem klaren Ziel: Kein Opfer der NS-Diktatur in und um Augsburg soll in Vergessenheit geraten.
Die Gruppe betreibt intensive Recherchearbeit und veröffentlicht Biografien der Opfer. Ein öffentliches Gedenkbuch und „Erinnerungsbänder“ machen die Schicksale dauerhaft sichtbar.
Innovative Erinnerungsformen
Die ErinnerungsWerkstatt entwickelt neue Wege des Gedenkens. „Erinnerungsbänder“ im Stadtbild ergänzen die bekannten Stolpersteine und erinnern an deportierte und ermordete Menschen.
Ein Audiowalk führt quer durch Augsburg und lässt Besucher die Lebenswege der Opfer nachvollziehen. Die meisten Biografien hat der Verein selbst recherchiert und in einer Broschüre zusammengefasst.
Vermittler und Netzwerker
Mitglieder der ErinnerungsWerkstatt führen regelmäßig Einheimische und Besucher durch die Stadt. Sie können von den Prozessen berichten, die nötig waren, um die Stadtgesellschaft von sichtbaren Erinnerungszeichen zu überzeugen.
Der engagierte Verein zeigt, wie Bürgerengagement NS-Geschichte im öffentlichen Raum verankert. Seine Arbeit macht Geschichte vor Ort erfahrbar.
Augsburger Erfolgsmodell
Augsburg zeigt, wie Erinnerungsarbeit gelingt: Bürgerinitiativen wie die ErinnerungsWerkstatt arbeiten mit der Stadtverwaltung zusammen. Die neue „Halle 116“ als Lern- und Erinnerungsort entstand durch diese Kooperation.
Das Erfolgsmodell Augsburg verbindet bürgerschaftliches Engagement mit institutioneller Unterstützung. Verschiedene Akteure ergänzen sich bei der NS-Aufarbeitung.
Workshop bei unserem Netzwerktreffen
Am Freitag, 11. Juli 2025 stellt die ErinnerungsWerkstatt ihre Arbeit beim Netzwerktreffen des Projekts NaziCrimesAtlas vor. Der Workshop „Praxis der Erinnerungskultur in Augsburg“ läuft von 11:00 bis 13:00 Uhr.
Am Samstag, 12. Juli führt Inge Kroll, Mitglied im Vorstand des Vereins, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einer Exkursion durch Augsburg. Sie zeigt, wie Erinnerungsarbeit im Stadtbild sichtbar wird.
Partner des NaziCrimesAtlas
Die ErinnerungsWerkstatt arbeitet mit dem NaziCrimesAtlas zusammen. Ihre gründliche Biografiearbeit fließt auch in die digitale Dokumentation NS-Erinnerungsorte in Bayern in der BayernHistoryApp ein.
Das zeigt: Lokale Initiativen und digitale Tools ergänzen sich perfekt. Bürgerengagement schafft Inhalte, Apps machen sie dauerhaft verfügbar.
Förderung
Das Projekt wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.
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