Gedankenmonster und Soforthilfen
In diesem Artikel geht es darum, wie wir uns durch unsere Gedanken selbst sabotieren, warum das so ist und wie wir das ändern können – im Alltag, im Job oder im Sport.

Das Bild mit der kleinen Figur, die versucht, einen Volleyball anzunehmen ist ein Beispiel dafür, wie wir es manchmal schaffen, uns in zwei Teile zu teilen. Ein Teil führt eine Bewegung aus, vollzieht eine Handlung und der andere Teil kritisiert dieses Tun oder malt Horrorszenarien. Ich nenne das gern Gedankenmonster. Menschen, die es schaffen, ihren Verstand häufiger dazu zu benutzen, in stressigen Situationen hilfreiche, kreative und bestärkende Ideen zu generieren sind in der Regel entspannter, glücklicher und erfolgreicher als Menschen, deren Verstand in solchen Situationen nicht hilfreich agiert. Es ist dabei egal, ob es um Volleyball, einen Arbeitstermin, eine bevorstehende Klassenarbeit oder den Weg mit dem Kind zur Kita geht. Die ablaufenden inneren Dialoge sind meist sehr ähnlich und wir können folgendes lernen:
Die Gedanken passieren uns nicht. Wir können sie steuern.
Es ist normal und gelernt, dass unsere Gedanken per default in eine negative Richtung laufen, das geht allen Menschen so. Trotzdem müssen wir uns dem nicht ergeben. Das ist wie ein Muskel, den wir trainieren können.
Bevor wir dorthin kommen, dass wir statt Gedankenmonstern kreative hilfreiche Ideen haben, müssen wir erstmal die Nulllinie erreichen.
Das ist auch der Grund, warum sich positive Bestärkung oft nicht direkt hilfreich anfühlt, wenn man in einer Negativspirale ist. Es ist zu weit weg und fühlt sich “fake” an.
Wir können üben, uns wieder in die Balance zu bringen, mit alltagstauglichen Übungen, die wir direkt im stressigen Moment ausführen können, ohne Klangschalen und Yogakissen.
In dem folgenden Audio erkläre ich euch die Hintergründe zu diesem Artikel, spreche über Fähigkeit zur Selbstreflexion in all ihrer Ambivalenz, die Steuerung unserer Gedanken und unsere Selbstwirksamkeit durch alltagstaugliche Soforthilfen.
Audio 01: Einleitung Gedankenmonster und Soforthilfen
Für alle, die gern wissen möchten, wie das genau abläuft, dass wir unsere Gedanken nutzen, um uns in Abwärtsspiralen zu bewegen, warum das einerseits durch unser Gehirn begünstigt wird, allerdings auch durch unsere Gesellschaft aktuell gefördert wird, hört in das zweite Audio rein. Hier gibt es eine kleine Einführung in die Selbstsabotage, die Funktionsweise des Survival Brain, den Einfluss der linken und rechten Gehirnhälfte auf unser Denken, unseren Umgang mit Fehlern und den Weg zur Kreativität.
Audio 02: Hintergründe, warum wir uns selbst sabotieren
Wie ihr euch selbst helfen könnt

Im dritten Audio bekommt ihr eine kleine Einführung in die psychoregulativen Techniken, die Mechanismen zur Selbstregulierung und individuelle Ansätze zur Stressbewältigung. Es gibt hier eine große Auswahl, je nachdem, ob ihr eher visuell, auditiv oder kinästhetisch angelegt sein, ob es euch leichter fällt, die Körperhaltung oder die Atmung zu verändern und auch, ob ihr eher dazu tendiert, zu viel oder zu wenig Muskelspannung zu haben, beziehungsweise in Situationen eher reaktiv oder eher repressiv agiert. Das kann auch je nach Umfeld oder Situation variieren, daher hört mal rein und in der Folge wird jedes in dem Bild beschriebene Segment nochmal einzeln mit Übungen erklärt.
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