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newsletter #2

Hallo ihr Lieben ,

ich hoffe ihr hattet ein zauberhaftes Wochenende! Zunächst einmal ganz lieben Dank an die tollen Personen im Lieblingsmensch-Abo und die neuen Subscriber des Newsletters. Es ist super schön zu sehen, wie die Community langsam wächst. Mir macht das Schreiben großen Spaß und jede Person, die sich anmeldet, schaltet neue Ideen bei mir frei, die ich Bock habe, anzugehen.
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Heute geht es um Hysterie und Geduld am ersten richtig warmen Sommerwochenende, um Mindset, Missgeschicke, die Frage, ob ich Ossi oder Wessi bin, die Entzauberung des Gregor Gysi, den ewigen Kreislauf und ein neues Format für persönliche Geschichten aus dem Beachvolleyball.

Viel Spaß beim Lesen!

Die Hysterie abwarten

Wir hatten hier in Berlin gerade ein sehr heißes Wochenende und ich habe den Rat von meinem Freund Peter beherzigt, der gesagt hat: “Das erste wirklich heiße Sommerwochenende muss man aushalten, sich nicht von der allgemeinen Hysterie anstecken lassen und zur Not in der Müsli-Schüssel zu Hause planschen.” Hat mir sehr gut getan.

Mein neuer Schwimmreifen, Sonnenscheinbärchi, Teddy, die Müsli-Schüssel und ich auf der Couch. Foto: David Schulz

Zwischendurch war ich kurz im Sportforum Berlin, habe bei den Berliner Meisterschaften der U16 im Beachvolleyball zugeschaut und fand es spannend Nachnamen wie Rieke, Backhaus, Schmiedeke, Koch, Linke und Ockert zu lesen: Namen, die ich auch bei unseren Turnieren in der Meldeliste finde oder aus anderen Zusammenhängen im Beachvolleyball-Kontext kenne, nur dass das jetzt deren Kinder sind. Das Rad dreht sich immer weiter und damit komme ich zu einem besonders emotionalen Moment am Sonntagnachmittag: Dem Abschied von Bennet Poniewaz von der German Beach Tour. Falls ihr das noch nicht gesehen habt, könnt ihr es bei twitch unter spontent nachschauen (Öffnet in neuem Fenster) (ab Stunde 5). Kann ich empfehlen, egal ob ihr die Poniewaz-Zwillinge kennt oder nicht. Bei diesem Abschied blieb kein Auge trocken. Kommentator Tim Noack konnte kaum fassen, dass es ihn so zerriss, sehr viel intensiver noch als bei den Abschieden von Laura Ludwig, Kira Walkenhorst oder Isa Schneider. Ich glaube, es liegt daran, dass diese drei wohlverdienten Athletinnen ihre Karrieren selbst gewählt beendetet haben, während Bennet gern noch weitergespielt hätte, wenn eine Schulterverletzung ihn nicht zum Aufhören zwingen würde. Verletzungen, wie sehr sie uns treffen und was wir aus ihnen lernen können, sind ein spannendes Thema, über das ich in den kommenden Wochen mit verschiedenen Leuten spreche. In diesem Zuge stelle ich euch auch mein neues Schreib-Projekt vor. Ich möchte mehr Geschichten über “normale” Menschen schreiben. Mehr dazu könnt ihr im Text "Geschichten aus der Beach Bubble" (Öffnet in neuem Fenster) lesen.

Taschentuch-Alarm beim Beachvolleyball schauen. Quelle: spontent auf twitch

Mindset und so.

Hilfe gegen Gedankenmonster.

Über die Kraft unserer Gedanken und kleine Hilfen, um diese im stressigen Alltag und auch im Sport besser kontrollieren zu können, habe ich in der vergangenen Woche einen Text veröffentlicht (Öffnet in neuem Fenster). In Wort, Bild und Audio erkläre ich, warum wir manche Gedanken so schwer loslassen können und welche kleinen alltagstauglichen Hilfen es gibt, um wieder in den Moment zu kommen und um insgesamt die “Gehirn-Muskulatur” in Richtung Resilienz zu stärken. Alle, die schon eine Mitgliedschaft abgeschlossen haben, haben in dem Text Zugriff auf alle neun Audios.

Für den Preis von einem Chai Tea Latte Grande mit Kokosmilch im Monat (jaa, so nenne ich das 🤣), habt ihr Zugriff auf alle Inhalte und sorgt dafür, dass ich weniger externe Aufträge annehmen muss und dafür mehr lustige, unterhaltsame und manchmal auch hilfreiche Texte hier schreiben kann. Danke :)

Missgeschicke und Entzauberung

Wie ich fast an einer Überdosis Pico-Balla erstickt wäre, versehentlich Firmengeheimnisse per Sprachnachricht geteilt und mir dank Bridgerton ein gutes Gefühl geholt habe, lest ihr im Text Penelope, Pico-Balla und der Babydrache (Öffnet in neuem Fenster). Alle Mitglieder von ninjaswelt haben außerdem noch Zugriff auf einen unterhaltsamen Reisebericht als Gasttext von meinem Vater. Außerdem hat mich mal wieder die Frage beschäftigt, warum ich manchmal im Gespräch mit unbekannten Menschen zögere zu sagen, dass ich aus West-Berlin komme. Mehr dazu lest ihr im Text: Wessi oder Ossi - was bin ich und wie sag ich es? (Öffnet in neuem Fenster)

Zum Abschluss möchte ich noch von einem Moment der Entzauberung erzählen, den ich am Sonntag (15.06.) erlebt habe: Ich war mit meinem Freund in der Show “Missverstehen Sie mich richtig” von Gregor Gysi (Öffnet in neuem Fenster). Der Politiker lädt unterschiedliche Prominente zu diesem Gesprächsformat ein, es geht um erhellende Erkenntnisse um Missverständnisse, unterschiedliche Ansichten und darum, die Personen besser kennenzulernen. “Mein Format” dachte ich, vor allem, weil ich Gregor Gysi sehr schätze, seine Rhetorik mag und viele seiner Sichtweisen teile. Und eigentlich hatte ich vor, diese Reihe als Veranstaltungs-Tipp mit reinzuschreiben, kann ich aber nicht machen, denn ich fand es so furchtbar, dass wir in der Pause gegangen sind.

"Missverstehen Sie mich richtig" in der Diestel, Berlin- Friedrichstraße.

Dieses Mal war der Psychiater, Philosoph, Theologe und Schriftsteller Dr. Manfred Lütz zu Gast und ich war sehr schnell entzaubert, aber nicht wegen Lütz, sondern wegen Gysi. Zuerst stellte er Lütz als Einzelkind vor und als dieser korrigierte, dass er zwei jüngere Schwestern habe, würgte Gysi ihn ab, ging überhaupt nicht auf die Korrektur ein und fragte trotzdem, ob er verwöhnt worden sei. Im gesamten Gesprächsverlauf ging es so weiter, dass Dr. Lütz ziemlich spannende Sachen erzählte, unter anderem, dass er mit 14 Jahren seinen Glauben verloren habe oder dass er die Psychoanalyse nicht immer als hilfreich erachte. Jedes Mal, wenn ich darauf wartete, dass sich nun ein interessanter Dialog entspinnen würde, blickte Gysi mit steinerner Miene auf seine Karteikarten und las einfach zusammenhangslos die nächste viel zu lange Frage vor. Er ging überhaupt nicht auf die Antworten ein. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, ob er seinen Gast nicht mochte und ihn in die Schranken weisen wollte oder ob er nervös war, die hölzernen Fragen von jemand anderem vorbereitet worden waren oder er einfach besser darin ist, selbst zu antworten, als ein Gespräch zu moderieren. Um das zu verifizieren, müsste ich vermutlich noch einmal hingehen, aber das war so ein seltsamer Moment, als plötzlich mein Podest, das ich für Gysi zusammengebaut hatte, zu wackeln begann und ich nur schwer akzeptieren konnte, dass diese in meinen Augen so eloquente Person derart schlechte Fragen stellt. Er ist eben auch ein Mensch mit Stärken und Schwächen oder einem schwachen Moment, so wie wir alle.

ideen. tipps. inspiration.

Da ich diesen geplanten Veranstaltungs-Tipp nun nicht guten Gewissens weitergeben kann, hab ich etwas anderes für alle, die gern singen, sich aber nicht in eine Karaoke-Bar trauen: Probiert mal die Apps “smule” oder “star maker” aus. Einfach einen Account erstellen, Lieblingslieder suchen und bei anderen Leuten mitsingen. Ihr müsst das auch nicht speichern, könnt einfach singen und Spaß haben. Geht easy am Smartphone oder am iPad. Da steht zwar immer, ihr sollt mit Kopfhörern singen, könnt ihr aber auch einfach so machen. Star Maker hat etwas mehr kostenfreie Lieder, smule eine bessere Qualität. Aber Achtung: Falls ihr Kopfhörer nutzt, verbindet sie mit Kabel. Bei Bluetooth verzieht sich das Timing, das macht dann nicht so viel Spaß.

ausklang und infos.

Ich hoffe, es waren interessante, und unterhaltsame Themen für dich dabei. Wenn du die Seite und Inhalte magst: “Don´t keep it a secret”. Ich freue mich über alle Subscriber und natürlich besonders über AbonnentInnen. Wenn du mir etwas sagen möchtest, schreib es gern hier in den Kommentar, ansonsten kannst du auch gern mal auf meinem Instagram Account (Öffnet in neuem Fenster) vorbeischauen oder meiner Webseite (Öffnet in neuem Fenster).

Hab einen guten Start in die Woche!

Sonnige Grüße aus ninjaswelt.

Ninja

Immer schön entspannt bleiben :) Foto: David Schulz
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