Juni (#32)

Ich zähle die Seen, in denen ich diesen Monat geschwommen bin, es sind vier. Ich zähle die Wörter, die ich diesen Monat am Roman geschrieben habe, es sind nicht so viele, und wenig überraschenderweise ist mir zunächst mal wieder schwergefallen, das zu akzeptieren. Statt daran weiterzuschreiben, habe ich ein paar Tage in Co-Autor*innenschaft an einem anderen Text gearbeitet, ich habe lektoriert, ich habe organisiert und geplant, irgendwie abgehakt, Dinge erledigt. Ich habe auf Feedback gewartet, Eis und erstaunlich viel Kuchen gegessen, Tischtennis gespielt, und ich bin endlich wieder in einer Regelmäßigkeit joggen gewesen. Zwischendurch war ich auch tageweise zu müde, um etwas anderes zu tun, als die zweite Staffel (yes I admit) Kaulitz & Kaulitz zu schauen.

Was sich durchzieht, ist das Abrisshaus- bzw. Baustellenthema. Ich bin umgeben von gleich mehreren, sehr realen Baustellen (Fernwärmeanschluss), und ich habe eine lange Liste mit (auch wenn ich bei dem Wort etwas cringe) Textbaustellen angelegt. Grob skizzierte Kapitel, zu überarbeitende Kapitel, noch komplett fehlende Kapitel, so: There is a plan! Es ist nicht so leicht, wieder in den Text einzusteigen, nachdem ich eine Weile draußen gewesen bin, aber immerhin steige ich nicht beim großen Klischee des leeren Blatts ein, sondern auf Seite 147.
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