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Kapietel 5: Wenn Plünderer keine Klischees sind - und wie du überhaupt wieder nach Hause kommst

Inhaltsverzeichnis oder auch Welche Kapitel sind zum Licht meines traurigen Lebens geworden.

Kapitelübersicht:

  1. Warum Zombies kein Plan sind– Abrechnung mit Hollywood-Survival

  2. Stromausfall im Winter - Warum das Beste, was euch passieren kann der Winter ist - Realistische Betrachtung + Lösungen 2.5 Warum dein Klo dich am Ende umbringen wird - Hygiene, Schädlinge, Seuche

  3. Wasserknappheit - Warum du mit Feuer kochst und Stühle verheizt - Brennstoff, Quellen, Dauerlösungen

  4. Gemeinschaft, Misstrauen und der Mythos vom Zusammenhalt - Psychologie + Gefahr durch andere

  5. Wenn Plünderer keine Klischees sind - und wie du überhaupt wieder nach Hause kommst - Navigation, Schutz, Karten ← Wir sind hier

  6. Die Lüge, die du dir selbst erzählst - oder: Warum du alleine niemals wirklich alleine bist - Isolation, Wahnsinn, soziale Wahrheit

  7. Selbstbetrug durch Haustieranschaffung & der Mythos vom sicheren Zuhause - Tiere, Heimschutz, externe Lagerplätze

Ohne Strom, kein Google. Ohne Hirn, kein Heimweg. oder: „So, pass auf, du willst nicht sterben? Dann hör zu.“

Plünderer - die postapokalypische Elite der Selbstüberschätzer
Ja, die aus den Filmen mit Lumpen, Knarren und seltsamer Gesichtsfarbe. Die mit den Einkaufswagen voller Benzin und Baseballschläger mit Nägeln.

Die kriechen, Wochen nach dem totalen Stromausfall im Winter aus den Trümmern des Menschlichen Abgrunds, wie der erste Schimmel aus der Ravioli Dose.


Sie laufen durch die Reste der Menschlichen Zivilisation wie in einer schlechten Werbung für Koffein-Entzug im Tarnmuster. Oder wie ich es nenne, es sind genau die, deren Sauerstoffversorgung für Hirn und Körper nicht ausreichend genug war. Klingt übertrieben? Ist es nicht. Denn Plünderer sind keine Klischees auch wenn Ihre Kleidung es sein wird.
Sieht ja auch super Cool aus.
Plünderer sind Menschen.
Menschen mit Hunger.
Menschen mit Angst.
Menschen die vielleicht schon Ihren liebsten verloren haben.
Menschen, die nichts mehr haben.
Menschen, die wissen, dass du noch was hast.

Willkommen im echten Alltag ohne Strom

Wir haben geklärt:

  • Kein Licht.

  • Kein Wasser.

  • Kein Bus.

  • Kein Uber.

  • Keine Mama fährt dich heim.

  • Ganz sicher kein Google Maps oder ein anderes Navigationssystem deiner Wahl welches mit Strom funktioniert.

Du gehst raus, weil du musst – Wasser, Vorräte, irgendwas. Aber dann passiert das: Du findest nicht mehr zurück.

Warum?

Gute frage, du kannst ja auch einfach nur ein paar Straßen weiter laufen oder? Falsch. Deine Straßen werden geplündert sein oder die Vorhandenen Ressourcen die du brauchst gibt es dort nicht. Scheiße aber auch das dein viertel leider keine eingebaute Quelle hat oder direkt neben einem Baumarkt mit Gasflaschen liegt.

Also: Wie willst du navigieren?

  • Kein Netz

  • Kein Navi

  • Keine App

  • Kein Akku

Und wenn du nicht zur Generation gehörst, die mit Stadtplan in der Hand zur Oma gefahren ist, oder frei dem Motto, wer sich verläuft sieht mehr von der Welt als Kind für den coolsten Spruch gehalten hat? – Tja... stehst du jetzt da. Mit 20 Kilo Wasser, einer Gasflasche und mehreren Dosen Ravioli auf dem Rücken und null Ahnung, wo du bist.

Die Lösung? Karten. Die echten. Aus Papier.

1. Bushaltestellen

  • Jede Bushaltestelle hat (oder hatte) einen Stadt-Routenplan.

  • Auch innerhalb von Bus und Bahn zu finden.

  • Die zeigen Straßen, Bahnhöfe, Haltestellen, Notrufe, Parks, große Gebäude.

  • Manchmal sogar mit „Sie sind hier“-Punkt.

  • Jackpot. Du weißt also wo du bist, genial.

Nimm dir den Plan mit. Ja, brich das Schild halt raus, wenn’s sein muss. Wen soll’s stören – der Bus kommt eh nicht mehr.

2. Alte Auto-Karten

  • Jahr 2005?

  • Egal. Immer noch besser als gar nichts.

  • Suchen kannst du überall:

  • In verlassenen Geschäften

  • Tankstellen

  • Handschuhfächern

  • Stadtinformation

Solche Karten zeigen nicht nur Straßen sondern auch:

  • Feuerwachen

  • Schulen (oft Wasserspeicher)

  • Friedhöfe (häufig Brunnen)

  • Versammlungsorte

  • Löschteiche

  • Waldgebiete mit Sammelplätzen

Also die perfekten “Loot-plätze” für dich in deiner neu gewonnenen Rolle als “Apokalyptischer Reiter und selbsternannter Held der Zukunft”

3. Orientierung für Anfänger

  • Merke dir deine Straße.

  • Deinen Stadtteil.

  • Deine Kreuzung.

  • Wenn du sowas nicht weißt – dann bleib lieber zuhause.

  • Lerne vor dem Aufbruch, was um dich herum ist:

  • Die Nummern an den Laternen

  • Bushaltestellen-IDs

  • Gebäudenamen von mir aus einen auffälligen Baum oder den Busch an dem du deine erste Notdurft verrichtet hast, egal.

Mach es wie im Spiel. Minimap im Kopf, nur eben auf Papier. Du brauchst keine Quests – du brauchst den Hin und Rückweg.

Und Plünderer?

Die sind echt. Du denkst, du gehst los und kommst einfach wieder zurück? Vielleicht. Aber vielleicht auch nicht.
Vielleicht steht an der nächsten Ecke jemand, der auf Leute wie dich wartet:

  • Schwitzend

  • Allein

  • Beladen

  • Unbewaffnet

  • Planlos

  • Ein verdammtes zitterndes Wrack mit einem Dopaminhaushalt eines Gänseblümchens.

Und dann hast du ein Problem. Denn Plünderer klauen nicht nur dein Wasser. Sie nehmen deinen Weg. Deinen Plan. Deine Zeit. UND: Du musst dir Ihr hysterisches Geplapper in form eines viel zu lauten, selbstverliebten, Heldenhaften Monolog über Ihre Heldentaten anhören. Und wenn du dann nicht weißt, wie du heimkommst war’s das.

Fazit: Du kannst dich vorbereiten wie ein Profi. Aber wenn du den Weg zurück nicht findest, dann war jeder Vorrat nur ein Prolog.

Sei klüger. Nimm Karten mit. Merke dir Wege. Erkenne Muster. Denn ohne Navigation bist du kein Überlebender. Du bist nur eine bewegliche Zielscheibe mit 10 Liter Wasser. Und die will jeder haben.

In diesem Sinne: Freut euch auf weiteren chaosbetriebenen Gehirnoutput direkt aus meinem Notfall-Hirnzentrum. Überlebt gut – oder wenigstens stilvoll verwirrt. Fortsetzung folgt

Argomento ☢️ Apokalypse-Specials

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