Krypto, Silicon Valley und der Antichrist
Die ambitionierte Vorstellung einer allgemeinen, dezentral organisierten Form des Geldes, das Banken überflüssig macht und die Verfügungsgewalt über die Transaktion bei den gleichberechtigten Nutzer*innen belässt, klingt nach einer humanistischen Utopie. Dahinter verbirgt sich jedoch eine Weltanschauung, die schon immer eine zersetzende Kraft gegen Staat und Demokratie war.
Veränderung
Vorstandsvorsitzender Mark Zuckerberg formulierte 2017 seine Vision für Facebook (und den dazugehörigen Konzern). Aus seinem damaligen Entwurf lässt sich die Kernhaltung ablesen, die exemplarisch für das Silicon Valley steht. Und in der sich dessen Verachtung von Staat und Demokratie zeigen.
„Facebook steht dafür, uns näher zusammen zu bringen und eine globale Gemeinschaft zu errichten. […] In Zeiten wie diesen ist das aller wichtigste, das wir bei Facebook machen können, die soziale Infrastruktur zu entwickeln, den Menschen die Macht zu geben, eine globale Gemeinschaft zu erbauen, die alle miteinschließt. […] Unsere größten Möglichkeiten heute sind globale — die Verbreitung von Wohlstand und Freiheit, der Einsatz für Frieden und Verständnis, die Menschen aus der Armut zu erheben und Wissenschaft zu beschleunigen. Unsere größten Herausforderungen brauchen globale Antworten — wie die Beendigung des Terrorismus, Kampf gegen den Klimawandel und das Verhindern von Pandemien. Fortschritt verlangt, dass die Menschheit zusammen kommt, nicht nur in Form von Städten oder Nationen, sondern als globale Gemeinschaft. […] Ich hoffe, wir haben die Kraft weitsichtig zu handeln und die neue soziale Infrastruktur zu bauen, um die Welt zu errichten, die wir uns für zukünftige Generationen wünschen.“1
Schon zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war diese Vision scheinheilig. War Zuckerberg doch Chef eines börsennotierten Milliardenunternehmens, das auf Gewinnmaximierung aus war und weder seine Mitarbeiter (z.B. Moderatoren) noch die Umwelt gut behandelte, sowie ein Geschäftsmodell verfolgte, das die Interaktion der User in seinem sozialen Netzwerk dafür nutzte, Geld durch den Verkauf ihrer Daten (z.B. Cambridge Analytica) und über die Zuspielung von Werbung zu verdienen. User wie Mitarbeiter wurden (und werden) für Profit gemolken. Es ging also um etwas ganz anderes als jene Utopie.
Abstrahiert man bei der verlogen blumigen Rede einmal vom Inhalt und achtet eher auf das Sendungsbewusstsein, so fällt ins Auge, es liegt Zuckerberg vor allem an einer Sache: dem Ganzen. Anspruch seiner Vision ist die Welt. Die Ebene der Operation ist nichts geringeres als der gesamte Globus. Neu geschaffen wird Gesellschaft als Gesamtheit. Die neue Technik ersetzt die bisherigen gesellschaftlichen Verbindungen und damit u.a. auch demokratischen und staatliche Strukturen.
Was sich hier in Zuckerbergs Rede widerspiegelt, ist das Selbstverständnis der Tech Branche und des Silicon Valley. Ein Selbstverständnis aber, das auf der Ebene der Totalität, auf dem Level der Welt agiert, kann keine einzige Einschränkung hinnehmen. Es wäre die Bedrohung der Sache als solcher. Entweder die Welt oder gar nichts. Deshalb dürfen, aus dieser Sicht, weder das Potential noch die Evolution jeglicher Innovationen und Techniken begrenzt werden. Und darum versucht man auch so viel Zugriff auf Macht wie möglich zu erhalten, um diese Regulierung abzuwenden (z.B. indem man sowohl Präsident als auch Vizepräsident der USA ins Amt finanziert). Der entschiedene Widerstand gegen jede Limitierung ist in dieser Weltsicht existentiell. Wer nicht dafür ist, ist automatisch dagegen. Und dem stehen sowohl das regulatorische und partizipatorische Konzept der Staatlichkeit als auch Demokratie gründlich im Weg. Der Staat ist daher ein Feind. Er muss in letzter Konsequenz verschwinden.2
Wie tief diese Opposition zu Staat und Gesellschaft im Silicon Valley und der Tech Branche sitzt, zeigt sich daran, wie virulent sie noch immer ist. In einem kürzlich geführten Interview mit der New York Times3 erklärte der Milliardär Peter Thiel (der den meisten Teil seines Vermögens mit Facebook gemacht hat), seine größte Angst sei, dass der Antichrist auf Erden erscheine. In seiner Vorstellung ist dieser Antichrist eine globale Instanz, welche einzig darin besteht Regulierungen zu formulieren.
„the Antichrist [...] promises to control technology“4
Die bedrohlichste Gefahr ist für ihn also die Reinform des Staates. Er ist der ultimative Antipode dieses Denkens, der bei Thiel sogar zutiefst religiös aufgeladen wird. Und an den er als radikaler, evangelikal geprägter, Christ wirklich glaubt. Das zeigt, wie ernst es diesem Denken ist. Es geht ums Ganze: Kampf bedeutet hier Endkampf.5
Krypto
Der Anspruch totaler Transformation und Staatsfeindlichkeit ist bei der Idee der Kryptowährung ebenso manifest. Die Grundlegende Idee für die Digitalwährung formulierte der geistige Erfinder des Bitcoins Satoshi Nakamoto wie folgt:
„Was notwendig ist, ist ein elektronisches Bezahlsystem basierend auf kryptographischem Beweis Anstelle von Vertrauen, der zwei beliebigen Parteien erlaubt, direkt miteinander zu handeln, ohne die Notwendigkeit einer vertrauenswürdigen dritten Partei.“6
Beim Geld ist die „dritte Partei“ natürlich der Staat, der normalerweise die Stabilität des Handels und des ihm zugrunde liegenden Geldes garantiert. Das Vertrauen in das Geld leistet der Staat, indem er seinen Wert garantiert. Diese Funktion (und Macht) soll im Konzept der Kryptowährungen vom Staat abgezogen werden und in ein dezentrales Netzwerk übergehen. Durch die Architektur vieler rekursiver Knoten im Netzwerk soll jede Transaktion vor Manipulation gesichert sein. Stabilität und Vertrauen sollen durch das Netzwerk selbst entstehen. (Die Technik ersetzt auch hier die sozialen bzw. gesellschaftlichen Strukturen.)
Die Hoheit über Geld ist ein Fundament des Staates. Verliert er diese und damit die Kontrolle über das Geld, bricht seine Handlungsfähigkeit, sein Machtgefüge zusammen. Steuern erheben, Menschen im Staatsapparat anstellen und bezahlen, Institutionen finanzieren (Unis, Katastrophenschutz, usw.), Investitionen tätigen, Transaktionen regulieren — all dies gäbe er aus der Hand. Das Geld vom Staat abzuziehen, würde in letzter Instanz seine Abschaffung bedeuten. Wenn etwas übrig bliebe, dann nicht mehr als ein symbolisches Gefüge, d.h. Politik als Simulation.7 Auch und nicht zuletzt, weil er nicht mehr über seine Schulden verfügen könnte. Verschulden würde er sich bei jenen, die die Kontrolle über das Geld haben. Und das sind im Gegensatz zur Utopie von Krypto nicht die User (genau so wenig, wie die User bei Facebook und Co. Herr über das digitale Sozialgebilde und ihre Daten sind).
Dass die Idee von Krypto der Idee des Staates entgegengesetzt ist und man sich deswegen auf die Gegenwehr des Staates vorbereiten muss, sah schon der Cryptoanarchist Timothy May Ende der 80er:
„Natürlich wird der Staat versuchen die Ausbreitung dieser Technologie zu verlangsamen oder zu verhindern, in der Berufung auf Bedenken der nationalen Sicherheit, dem Gebrauch der Technologie durch Drogendealer und Steuerhinterziehung und der Angst vor dem Verfall des Sozialen.“8
Auch die Kryptowährung hat im Staat ihren Antipoden und verspricht eine bessere Welt auf Grund der Technik. Ihr Transformationsanspruch ist genauso fundamental. Will sie doch durch die „Befreiung“ des Geldes, die Menschen selbst befreien. Geld werde, und abgeleitet davon Handel, unabhängig von einer externen Instanz, die das eigene Handeln vorschreiben, beobachten und beherrschen könne und wolle. Am Ende würden alle frei sein und Geld ginge wieder in die Verfügung jedes Einzelnen über, statt beim „willkürlichen“ Staat zu liegen. Das Verkaufsargument dieser Idee ist (negative) Freiheit: Jeder kann machen was er will, verfügen wie er will, handeln wie er will, so offen oder anonym wie er will.
Freischeinlichkeit statt Freiheit
Aber das Argument der „Freiheit“ verschleiert, dass die Macht, die man dem Staat in diesem Szenario genommen hat, nicht verschwunden ist. Sie ist auf etwas anderes über gegangen, das sowohl in den blumigen Zeichnungen einer durch Technik transformierten Gesellschaft und Welt des Silicon Valley, als auch in den Freiheitsversprechen der Kryptoszene, verschwiegen wird.
Denn in all diesen Szenarien wird die Macht verschoben vom Staat hin auf die Infrastruktur, die Technik und ihre Voraussetzungen (z.B. Ressourcen und Strom). Und diese besitzt jemand, diese kontrolliert jemand und davon profitiert jemand. Sei es bei der durch Technik vermittelten Form von Gemeinschaft die Zuckerberg zeichnete oder Kryptogeld.
Um jeweils daran teilzunehmen braucht man Technik, die man sich leisten können muss und über deren Integrität andere bestimmen, deren Bedingung nicht in den Händen der User liegen.9 Die Infrastruktur benötigt Hardware, für die dasselbe gilt. Die Struktur besteht zusätzlich aus Software auf die niemand Zugriff hat, ausser eine kleine Zahl an Menschen, die auch ihre Ausgestaltung und ihr Verhalten festlegen. Die bestimmen nach welchen Kriterien und Logiken jene funktioniert, wer und wie mitmachen kann.10 Es braucht Zugang zum Internet und auch dies bedarf wieder der Hardware, Software, Infrastruktur, usw. Und all das benötigt Strom, der Kosten verursacht und Ressourcen verbraucht, mit dem jemand Geld verdient und dessen Konzentration, Infrastruktur und Verteilung Macht bedeuten und den jemand bezahlen muss. Die Besitzverhältnisse der Netzwerke und seiner Voraussetzungen sind zu tiefst intransparent.
Bei alle dem haben User überhaupt keine Kontrolle und keine Freiheit, sie haben nicht einmal die Möglichkeit des Zugriffes oder die Chance auf ein Verständnis der Technik, des Systems oder der Infrastruktur. Sie können nicht einmal dagegen rebellieren. Die Pläne und Sourcecodes von Hard- und Software sind oft geheim. User besitzen niemals die Software oder das Netzwerk, sie haben nur Zugangsrechte, die sie auf die eine oder andere Weise durch Bezahlung aufrecht erhalten.11 User haben de facto weniger Handlungsspielraum als im Staat, weil die Verhältnisse noch abstrakter, die Abhängigkeiten noch größer geworden sind. Die einzige Freiheit, die ihnen bleibt, ist die innerhalb des und diejenige durch das Netzwerk definierte. Innerhalb dieses Gefängnisses und seiner Regeln dürfen sie sich frei wähnen. Für die Partizipation müssen sie zahlen. Stimmrecht haben sie keines. Die Macht über ihr Geld oder ihre Daten haben die User hier erst recht nicht.
Die Macht ist nicht verschwunden, sie ist nur intransparenter und unpersönlicher geworden. Unter dem Deckmantel der Befreiung ist die Kontrolle gestiegen, da sie sich dem demokratischen Zugriff entzogen hat und an Netzwerke, Hardware, Software, und ihre Hersteller und Besitzer übergegangen ist, die man nicht wählen kann und von denen man oft nicht einmal weiß, wer ihre tatsächlichen Besitzer und Profiteure sind.
Abstraktion
Die fundamentale Unfreiheit lässt sich aber als Freiheit so gut verkaufen, weil die Menschen die Vermitteltheit durch Technik gar nicht mehr wahrnehmen, sondern als Unmittelbarkeit auffassen.12
„Elektronische Medien […] beseitigen die räumliche Dimension. […] Durch Elektrizität nehmen wir wieder persönliche Beziehungen auf, als ob wir auf der Ebene eines kleinen Dorfes wären. Es ist Beziehung in Tiefe und ohne die Abgabe von Funktionen und Macht.“13
In Marshall McLuhan Formulierung drückt sich genau die verstellte Sichtweise des Silicon Valley und der alltäglichen Technikgläubigkeit aus. Durch Elektrizität wird alles persönlicher, d.h. vermittels Elektronik und Software. Das aber ist nicht persönlicher, denn das hieße, es wäre unmittelbarer. Statt dessen ist das Persönliche nun durch ein Drittes vermittelt und damit abhängig von Elektronik, Software und den strukturellen Bedingungen dieser. Da sie vermittelt ist, kann jemand anderes aus ihr Kapital schlagen. Macht wurde de facto abgegeben.
Wenn Zuckerberg im Eingangszitat von globaler Gesellschaft, der Befreiung und Lösung aller Probleme durch Software träumt, vergisst sich die neue Machtverteilung, die dahinter steckt und die alle Beziehungen (vor)strukturiert. Die steigende Abstraktion und Entkörperlichung der Beziehungen wird als gesteigerte persönliche Unmittelbarkeit und damit auch als gesteigerte Freiheit gefasst.
Das gelingt nur, indem man die Vermitteltheit durch Technik nicht mehr wahrnimmt. D.h. qua Verblendung. Und diese Verblendung verschleiert den Verlust an konkreter Freiheit, der eigentlich dahinter statt findet. Deshalb lässt sich im Kontext von Technologie Kontrollverlust als Freiheitsgewinn den Menschen andrehen. Statt wahrzunehmen, dass alles nur noch über Technik, Hardware, Software, Kabel, Transmitter, Netzwerke und Strom funktioniert, glaubt man es ist direkter, unmittelbarer, näher und persönlicher. Direkter aber ist nur die Abhängigkeit und damit die Kontrolle und Ausbeutung.
Social Media und Kryptowährungen sind dafür ein Beispiel. Das Versprechen einer durch Technik befreiten Welt war als utopischer Entwurf schon immer aufs Äußerste verlogen. Vergessen wurde darunter, was Freiheit war, nämlich wie man sich organisieren (handeln) konnte, ohne auf Technik und ihre Infrastruktur angewiesen zu sein. Und ohne, dass jemand anderes aus unserem Handeln Profit ziehen konnte. Zum Zeitpunkt als Mark Zuckerberg den eingangs zitierten Text der selbstlosen Utopie verfasste, hatte Facebook durch die Ausbeutung der Interaktion seiner User einen Jahresumsatz von rund 34 Mrd. €.14
Bis zur Unendlichkeit
Da Technik im Verständnis des Silicon Valley und der New Technology das Einzige ist, was die Menschheit verbessern, voranbringen und retten kann, ist alles, was ihre Realisierung verhindert, ihr Antipode. Dabei übersieht sie, dass sie die Vermitteltheit der Technik als Unmittelbarkeit nimmt, quasi als Natur des Menschen setzt. Und damit das reproduziert, was sie verhindern will. Ihre Akteure werden zum Ausführenden dessen, was ihre größte Angst ist. Technik als Negation von Natur (in der Überwindung des Raumes, der Distanz, der Zeit, der Sterblichkeit, usw.) festigt nur die Notwendigkeit der Negation.
Konkret bedeutet dies: Technik führt zu mehr Technik. Denn, als Beispiel, mit dem Flugzeug hat man zugleich den Flugzeugabsturz erfunden, den Strömungsabriss, den flugzeuggebundenen und willentlichen Sturz in Gebäude (Terrorangriff)15, usw. Darauf antwortet man mit neuen technischen Lösungen (Frühwarnsysteme, Autopilot, Überwachung,…). Die Produktion von Technik verbraucht Ressourcen. Jene gehen dadurch zu neige und Alternativen bzw. immer intensivere Technik wird benötigt, um diese noch zu fördern. Irgendwann versiegen diese Ressourcen und es braucht schließlich wiederum mehr Technik, um neue Verfahren und Energieträger zu entwickeln oder die Schäden der bisherigen Technik einzufangen. Auf die Probleme der Technik ist derart aus der Logik der Technik die Antwort immer: mehr Technik. Die Klimakatastrophe ist das letzte traurige Glied in dieser Kette: die Reaktion auf den Weltenbrand ist das Schüren neuer Feuer (E-Auto, Batterien, Kernfusion, usw.). Nicht das Ende des Zündelns. Es gibt gar keine andere mögliche Antwort auf den Untergang als seine Bedingungen zu wiederholen. Jedes Argument dagegen aber wird nicht mit rationalen Argumenten, sondern mit emotionaler Abwehr goutiert.
Gefangen in jenem Verblendungszusammenhang, wird so viel technisiert, wie nur möglich, um so viel erhofften „Fortschritt“ und „Heil“ zu erreichen, wie möglich. Aber gerade indem alles durch Technik abstrahiert wird, d.h. nur noch vermittels ihrer Unmittelbarkeit herrscht, erfüllt sich letztlich das Projekt der Aufklärung:
„Die Abstraktion, das Werkzeug der Aufklärung, verhält sich zu ihren Objekten wie das Schicksal, dessen Begriff sie ausmerzt: als Liquidation.“16
Foto: Lorenzo Decaria via Unsplash
https://www.astrid-online.it/static/upload/zuck/zuckerberg_facebook_16_2_17.pdf (Abre numa nova janela) Übersetzung von mir. ↩
Das Silicon Valley trägt diese Opposition zum seit seiner Geburt in seiner DNA. Siehe hierzu den Artikel “Californian Ideology” von Richard Barbrook and Andy Cameron: http://www.imaginaryfutures.net/2007/04/17/the-californian-ideology-2/ (Abre numa nova janela) ↩
https://www.youtube.com/watch?v=vV7YgnPUxcU (Abre numa nova janela) ↩
ebd. ↩
Wer diese Tech Bros als Spinner abtut verkennt das Bedrohungspotenzial das von ihnen für die demokratische Gesellschaft ausgeht. Die Gefahr dieser Leute schöpft sich aus ihrem (irrationalen) Mindset, gepaart mit fast unerschöpflichen finanziellen Mitteln. Was sie sagen, meinen sie ernst. Aus ihrer Abwertung von menschlichem Leben und Demokratie machen sie keinen Hehl. ↩
Satoshi Nakamoto: Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System. 2008
https://nakamotoinstitute.org/library/bitcoin/ (Abre numa nova janela) ↩
Und ist nicht die Reduktion der Handlungsfähigkeit des Staates begleitet von der steigenden Symbolhaftigkeit des „Handelns“ der Politik? z.B. Grenzkontrollen zu EU-Nachbarn? ↩
Timothy C. May: The Crypto Anarchist Manifesto. 1988
https://nakamotoinstitute.org/library/crypto-anarchist-manifesto/ (Abre numa nova janela) ↩
Auch Hardware besteht in Teilen aus Software. Im Bios, in Chips, die jemand programmiert und damit die Hardware und ihr Verhalten regelt. ↩
Und Software wie Hardware werden auf Kosten anderer hergestellt. Neustes Beispiel: die Armeen an monetär und psychisch ausgebeuteten Menschen in Schwellenländern, die die KI Modelle trainieren und ihnen mit Beispiel beibringen, was an Gräueltaten, Abgründen und Perversionen sie nicht produzieren sollen. Siehe: Peter Schadt: Zwischen Terminator und Taschenrechner - Marohefte #17. Augsburg 2025 ↩
Schon mal versucht gegen Facebook oder Palantir in einem Rechtsstaat vorzugehen? Wie wäre dies wohl ganz ohne Staat? Gegenüber wem macht man ein Nutzungsrecht geltend, wenn es keinen neutrale Instanz, keinen Dritten, mehr gibt? ↩
In dieser Verblendung kann Peter Thiel im Staat und seiner Kontrollfunktionen den Antichristen auferstehen sehen, aber in der Überwachungssoftware seiner Firma Palantir einen Fortschritt für die Freiheit der Menschheit. ↩
Marshall McLuhan zitiert nach: http://www.imaginaryfutures.net/2007/04/17/the-californian-ideology-2/ (Abre numa nova janela)
Hervorhebungen von mir. ↩
https://companiesmarketcap.com/de/meta-platforms/umsatz/ (Abre numa nova janela) — heute liegt er bei über 150 Mrd. € ↩
Jede Form der Technik kann als Waffe genutzt werden. ↩
Adorno, Horkheimer: Dialektik der Aufklärung. Frankfurt a.M. 1987. S.35