Freiheit im Rollstuhl?“ „Ja – aber anders, als du denkst.“

Als ich 2015 zum ersten Mal im Rollstuhl saß, dachte ich: „Okay, das ist jetzt mein neues Hilfsmittel.“
Was ich nicht ahnte: Das war nur die sichtbare Veränderung. Die eigentliche Revolution spielte sich in meinem Inneren ab.
Jede Türschwelle wurde zu einer Frage: Will ich die selber schaffen oder übersteigt das gerade meine Fähigkeiten ? Jeder Blick von Fremden wurde zu einem Spiegel für meine eigene Unsicherheit. Jede scheinbar kleine Alltagssituation’vom Einkaufen bis zum Spazierengehen, forderte mich heraus, alte Gewohnheiten und Selbstverständlichkeiten loszulassen.

Anfangs fühlte es sich an, als würde mein Leben kleiner werden. Weniger selbstbestimmt.
Doch irgendwann verstand ich: Selbstbestimmung ist keine Frage der körperlichen Möglichkeiten... sondern der inneren Haltung.
Ich konnte lernen, Grenzen zu akzeptieren, ohne mich in ihnen einzurichten. Ich konnte um Hilfe bitten, ohne mich schwach zu fühlen. Ich konnte Pläne anpassen, ohne meine Träume aufzugeben.

Heute lebe ich nicht „trotz“ Rollstuhl, sondern „mit“ Rollstuhl.. Er zwingt mich, bewusster zu leben und kreativer zu denken. Und ganz ehrlich: er zwingt mich auch, geduldiger zu werden.

Auf Steady möchte ich genau diese Reise teilen: die unsichtbaren mentalen Hürden, die jeder spürt, der plötzlich mit einer Behinderung lebt. Es geht um Mut, Umdenken, und darum, sich nicht in einer Opferrolle einzurichten.
Denn Selbstbestimmung beginnt im Kopf.

Wenn dich diese Gedanken berühren... wenn du spürst, dass auch in dir mehr Stärke steckt, als du heute lebst... dann lade ich dich ein, Teil meiner Steady-Community zu werden. Dort findest du mehr Geschichten, Impulse und Inspiration für ein selbstbestimmtes Leben…egal, welche Hürden dir gerade im Weg stehen.

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